Schwerer Verkehrsunfall bei Schweighof
BAD RODACH, LKR. COBURG. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagmorgen auf der Staatsstraße 2205 bei Schweighof. Ein Beteiligter schwebt in Lebensgefahr, eine weitere Autofahrerin erlitt schwerste Verletzungen. Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kamen vor Ort. Die Straße war in diesem Bereich bis in die Vormittagsstunden voll gesperrt.
Die Einsatzzentrale Oberfranken erreichte, gegen 6.30 Uhr, der Notruf über einen Frontalzusammenstoß von zwei Fahrzeugen auf der Staatsstraße zwischen Coburg und Bad Rodach. Den kurz darauf eintreffenden Beamten der Coburger Polizei bot sich ein Anblick von völlig demolierten Fahrzeugen und einem regelrechten Trümmerfeld.
Auf Höhe der Domäne Schweighof geriet ein 48-Jähriger, der mit seinem Opel in Fahrtrichtung Bad Rodach unterwegs war, aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er frontal gegen den Ford einer 53-Jährigen die in Richtung Coburg unterwegs war. Durch den heftigen Aufprall wurden beide Fahrzeuge völlig demoliert. Die zwei Fahrer erlitten schwerste Verletzungen und wurden in ihren Autos eingeklemmt. Notarzt und Rettungsdienst kümmerten sich sofort um die Verunglückten. Schnell stand fest, dass für den 48-jährigen Opelfahrer akute Lebensgefahr bestand.
Die alarmierte Feuerwehr befreite die beiden Fahrer mit der Rettungsschere aus den Fahrzeugwracks. Nach der medizinischen Erstversorgung brachte ein Rettungshubschrauber den 48-Jährigen sofort in eine Spezialklink nach Erlangen. Die 53-Jährige Fordfahrerin transportierte der Rettungsdienst in das Coburger Klinikum.
Über 60 Feuerwehrleute aus Bad Rodach, Meeder, Großwalbur und Elsa waren an der Unglücksstelle im Einsatz. Sie richteten außerdem eine Umleitungsstrecke für den morgendlichen Berufsverkehr ein, da die Staatsstraße für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt werden musste.
Zur Aufklärung der Unfallursache zog die Polizei, in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Coburg, einen Sachverständigen hinzu. Nach ersten und nur vorläufigen Erkenntnissen, könnte ein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt gewesen sein. Unmittelbar vor dem folgenschweren Zusammenstoß war eine 66-Jährige mit ihrem VW aus der Domäne Schweighof nach rechts in die Staatsstraße eingebogen. Sie wollte mit einem Kind im Auto nach Bad Rodach fahren. Während sie beschleunigte ereignete sich der Unfall auf der Gegenfahrbahn. Die genauen Zusammenhänge müssen jetzt von dem Gutachter rekonstruiert werden.
Am Opel Corsa und an dem Ford Fiesta entstand jeweils Totalschaden in Höhe von einigen tausend Euro. Ein Abschleppdienst mit Kran war zur Bergung der Fahrzeuge im Einsatz. Beide Autos wurden vorerst für eine Spurensicherung sichergestellt.
Mitarbeiter der Straßenmeisterei räumten das Trümmerfeld und kümmerten sich um die aus den Fahrzeugen ausgelaufenen Betriebsstoffe. Anschließend konnte die Strecke, gegen 10.30 Uhr, wieder für den Verkehr freigegeben werden.