Pressemeldungen vom Freitag, 09.01.2015 aus der Region Bayerischer Untermain

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Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen

Landkreis Aschaffenburg

Alzenauer Polizei stellt Haschisch sicher – Aufzuchtanlage trocken gelegt

Unter Federführung der Alzenauer Polizei haben Polizeibeamte am Donnerstagvormittag zwei Wohnhäuser im Kahlgrund durchsucht. Mit einem auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft erwirkten richterlichen Durchsuchungsbeschluss standen die Beamten am frühen Morgen vor den Türen der zu überprüfenden Wohnhäuser.

Insbesondere in einem Anwesen wurden die Ordnungshüter dann fündig und stellten rund 50 Gramm Haschisch, knapp zehn Gramm Marihuana, eingefrorene Pflanzenteile und Cannabissamen sicher. Außerdem fielen ihnen im Zuge der Aktion diverse Rauschgiftutensilien in die Hände, die auf einen Handel mit dem Betäubungsmittel schließen lassen. Eine Aufzuchtanlage, die der 17-jährige Beschuldigte offensichtlich betrieben hatte, wurde trocken gelegt und ebenfalls sichergestellt.

Mit im Einsatz waren Beamte des Aschaffenburger Einsatzzuges und auch ein Rauschgiftspürhund. Der 17-Jährige wurde vorläufig festgenommen und musste mit auf die Dienststelle. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf Anordnung der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt und die Obhut seiner Erziehungsberechtigten übergeben. Die Ermittlungen in dem Fall dauern weiterhin an.


Verkehrsunfall zwischen drei Pkw, zwei Verletzte, genaue Ursache noch unklar

Bessenbach – In der Nacht zum heutigen Freitag ereignete sich auf der A 3 bei Bessenbach ein Verkehrsunfall, bei dem insgesamt drei Pkw beteiligt waren. Dabei wurden zwei Personen verletzt. Nachdem die Beteiligten widersprüchliche Angaben zum Unfallhergang machen, erhofft sich die Autobahnpolizei weitere Erkenntnisse durch einen Zeugenaufruf.

Fest steht bislang, dass es auf der Richtungsfahrbahn Frankfurt auf Höhe der AS Bessenbach/Waldaschaff gegen 00:00 Uhr zu einem seitlich versetzten Auffahrunfall zwischen einem ungarischen Toyota und einem VW Golf aus Groß-Gerau kam. Der Toyota benutzte dabei die linke, der VW die mittlere von drei Fahrspuren. Im weiteren Hergang ist strittig, wer von den beiden Fahrzeuglenkern soweit auf die jeweils andere Fahrspur kam, dass sie kollidierten. Nach dem Aufprall kamen beide Pkw ins Schleudern. Während der 24-jährige Golffahrer seinen Pkw wieder abfangen und sicher auf dem Standstreifen anhalten konnte, kam der 66-jährige Toyotafahrer mit seinem Fahrzeug quer auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Ein nachfolgender 54-jähriger am Steuer eines Peugeot aus Düren konnte dem querstehenden Pkw nicht mehr ausweichen und fuhr ihm in die Beifahrerseite. Beide Fahrzeuge kamen anschließend auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Alle Fahrzeuginsassen wurden zunächst vom Rettungsdienst ins Aschaffenburger Klinikum verbracht. Dort wurden beim Fahrer des ungarischen Toyotas leichte und beim Fahrer der Groß-Gerauer Opels mittelschwere Verletzungen attestiert. Letzterer wurde stationär aufgenommen, alle anderen Insassen wieder entlassen.

Die drei Pkw waren allesamt nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die an der Unfallstelle eingesetzten Feuerwehrkräfte sicherten die Unfallstelle ab und leuchteten sie aus. Ferner beseitigten sie das großräumig entstandene Trümmerfeld und waren bei der Bergung der Fahrzeuge behilflich. Zur Beseitigung einer großflächigen Öllache auf der Fahrbahn kam eine Spezialfirma zum Einsatz. An der Unfallstelle musste der Verkehr anfangs für etwa 30 Minuten komplett angehalten werden. Nach dem ersten Rettungsangriff und der Räumung des Trümmerfeldes konnte der Verkehr wieder einspurig links an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Es bildete sich ein Rückstau von etwa 1 Kilometer. Gegen 02:00 Uhr war die Unfallstelle wieder geräumt.


Unfallzeugen, die zur weiteren Klärung des Unfallhergangs beitragen können, werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei in Hösbach zu melden. Tel.-Nr. 06021/857-2530.


Quelle: Bayerische Polizei