Pressebericht vom 09.01.2015

Pressebericht vom 09.01.2015

Aus dem Inhalt:

36. Sturmbilanz des Polizeipräsidiums München

37. Trickdiebstahl geklärt – Berg am Laim

38. Serie von Trickdiebstählen durch falsche Kriminalbeamte; Täterfestnahme – Grünwald
-siehe Pressebericht vom 02.01.2015, Ziffer 10
-siehe Pressebericht vom 07.01.2015, Ziffer 28

39. Brand einer Containermulde – Riem

36. Sturmbilanz des Polizeipräsidiums München
In der Nacht vom 08.01.2015 auf den 09.01.2015 kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München zu insgesamt 39 Einsätzen, die auf das nächtliche Sturmtief zurückzuführen waren.

Verletzungen von Personen und größere Schäden blieben nach dem aktuellen Kenntnisstand aus. In der Hauptsache wurden dabei Bauzäune, Mülltonnen und saisonbedingt auch Christbäume verweht und landeten zum Teil auf öffentlichem Verkehrsgrund.

Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich das Sturmtief laut Wettermeldungen über den Tag und das Wochenende noch fortsetzen soll.

37. Trickdiebstahl geklärt – Berg am Laim
Seit Anfang Juli 2014 wurde eine damals 85-jährige Rentnerin von einem Unbekannten angesprochen, welcher er unaufgefordert den Einkaufstrolly vor ihre Wohnungstür brachte. Anschließend war der Mann der Seniorin in die Wohnung gefolgt und hatte sie dort gebeten, ihm einen Geldschein zu wechseln. Danach wollte der Mann noch ein Glas Wasser haben, was ihm die hilfsbereite Seniorin auch holte. In einem unbeobachteten Moment entwendete der Täter Bargeld aus der Wohnung.

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt konnte nun mittlerweile mittels eines DNA-Treffers ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Dabei handelt es sich um einen 46-jährigen rumänischen Staatsbürger, der in Deutschland ohne festen Wohnsitz ist. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist nicht bekannt.

38. Serie von Trickdiebstählen durch falsche Kriminalbeamte; Täterfestnahme – Grünwald
-siehe Pressebericht vom 02.01.2015, Ziffer 10
-siehe Pressebericht vom 07.01.2015, Ziffer 28

Wie bereits berichtet, hatte sich im Zeitraum von Dienstag, 30.12.2014, bis Montag, 05.01.2015, eine Serie von Trickbetrügereien in Grünwald und in München-Moosach ereignet. Insgesamt waren 16 Senioren kontaktiert worden, von denen zwei bestohlen wurden.

Die Senioren waren jeweils von mehreren Männern angerufen worden, die behaupteten, von der Kriminalpolizei zu sein und in Aussicht stellten, dass diese bald Opfer von Straftaten werden könnten.

Zwei der Opfer ließen sich dazu überreden, Geld und Wertgegenstände in Stoffbeutel vor die Tür zu legen, die dann zunächst von einem unbekannten Täter entwendet wurden.

Am gestrigen Donnerstag, 08.01.2015, sprach ein 19-jähriger türkischer Staatsangehöriger in Begleitung seiner Mutter bei der Polizei vor. Er gab zu, in zwei Fällen in Grünwald und Moosach der Abholer der Tatbeute gewesen zu sein und hatte auch diverse Schriftstücke aus dem Besitz der jeweiligen geschädigten Senioren bei sich. Er gab zu, von seinem in der Türkei lebenden Onkel, einen 22-Jährigen, und zwei weiteren nicht bekannten Männern aufgefordert worden zu sein, die Tatbeute an den jeweiligen Tatorten abzuholen. Dies habe er auch gemacht. Ferner hatte er Schmuckgegenstände im Hauptbahnhofsbereich versetzt. Das gesamte erhaltene Bargeld habe er seinem Onkel in die Türkei überwiesen. Ferner habe er mit den vorgefundenen EC-Karten Bargeld am Geldautomaten abgehoben und ebenfalls in die Türkei transferiert.

Der 19-Jährige wird heute zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen den Beschuldigten wurde Haftbefehl beantragt.

39. Brand einer Containermulde – Riem
Am Donnerstag, 08.01.2015, gegen 18.05 Uhr, bemerkte eine Streife der Polizeiinspektion 25 (Trudering-Riem) einen akustischen Alarm auf dem Gelände der zukünftigen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Zudem konnte dichter Rauch festgestellt werden. Zusammen mit dem Sicherheitsdienst konnte schließlich festgestellt werden, dass ein Bauschuttcontainer auf dem Gelände brennt. Die Feuerwehr wurde verständigt und löschte den in Brand geratenen Inhalt einer ca. sieben Kubikmeter fassenden Containermulde für Baustellenmischabfälle. Der entstandene Schaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt, da durch die Hitzeentwicklung die Mulde teilweise ausglühte und die Lackierung absprang.

Bisher liegen keine Erkenntnisse vor, dass der Inhalt der Containermulde vorsätzlich angezündet wurde. Derzeit wird davon ausgegangen, dass unsachgemäß entsorgte Rauchzeugreste zur Entstehung des Brandes führten.

Quelle: Bayerische Polizei