09.01.2015 – 13:37
Bremen (ots) –
- Ort: Bremen-Hemelingen, Inselstraße und weiteres Stadtgebiet Zeit: 08.01.2015
Ein aufmerksamer Nachbar hatte gestern ein sehr wachsames Auge auf seine 85 Jahre alte Nachbarin und verhinderte damit einen Enkeltrick-Betrug zu ihrem Nachteil.
Die Frau hatte zunächst einen Anruf von ihrem angeblichen Schwiegersohn erhalten, der sich selbst zum Kaffee mit Kuchen eingeladen hatte. Nachdem die 85-Jährige bereits die Kaffeetafel gedeckt hatte, rief der „Schwiegersohn“ erneut an und verkündete, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben und kurzfristig 3000 Euro benötigen würde. Nachdem die Frau ihre Hilfe zugesagt hatte, kündigte der Anrufer einen Polizeibeamten an, der das Geld für ihn in Empfang nehmen würde. Kurz darauf klingelte dann auch ein Zivilist an der Haustür und gab sich als Polizeibeamter aus. Diesen Vorgang vor der Haustür beobachtete ein Nachbar, der nach eigenen Angaben immer ein wachsames Auge auf seine ältere Nachbarin wirft. Er verließ sein Haus und ging zur Haustür der 85-Jährigen und fragte den Unbekannten, was er denn von der Bewohnerin wolle. Dieser verließ daraufhin wortlos das Grundstück und entfernte sich eilig in Richtung Fleetrade.
In Begleitung ihres Nachbarn räumte die Angerufene die Kaffeetafel ab und schloss das bereits bereit gelegte Bargeld wieder weg. Durch einen Anruf bei ihrem Schwiegersohn konnte der versuchte Trickbetrug bestätigt werden. Glücklich bedankte sie sich bei ihrem Beschützer!
Das couragierte Auftreten des Nachbarn sorgte für einen vorbildlichen Opferschutz.
In fünf weiteren Fällen scheiterten gestern im Stadtgebiet versuchte Trickbetrügereien mit den Maschen „Stadtwerke- und Enkel-Trick“ am gesunden Misstrauen der angesprochenen Personen. Sie wiesen die „Besucher“ an der Haustür konsequent ab bzw. sagten dem Anrufer, dass er nicht der Enkel sein könne.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235
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