Gewaltdelikte in der Neujahrsnacht – Aufwändige Ermittlungsarbeit

Gewaltdelikte in der Neujahrsnacht – Aufwändige Ermittlungsarbeit

WEIDEN. Umfangreich und aufwändig ist die Aufklärungsarbeit, die derzeit Staatsanwaltschaft Weiden und die Kriminalpolizeiinspektion Weiden zu den Geschehnissen, die sich in der Neujahrsnacht, zwischen 04.00 Uhr und 05.00 Uhr im Park an der Kurt-Schumacher-Allee zugetragen haben.

Die verspätete Anzeige und Alkoholkonsum der daran Beteiligten erschweren die Ermittlungsmaßnahmen. Ein 19-jähriger Tatverdächtiger sitzt wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung bereits in Untersuchungshaft. Aber auch gegen das Opfer, einen 24-jährigen Weidener, laufen die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Erst am 03.01.2015, als sich die Schwere der erlittenen Kopfverletzungen herausstellte, meldete sich der 24-Jährige bei der Polizei, womit die Ermittlungen zu den Hintergründen anliefen. Er befindet sich in stationärer Behandlung in ein Regensburger Krankenhaus.

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der Kripo trafen die zwei Gruppierungen im Park aufeinander und eine zunächst verbale Auseinandersetzung eskalierte zu einer zielgerichteten Schlägerei an der schließlich jeweils etwa einen Handvoll aus den beiden Lagern gegeneinander antraten. In deren Verlauf soll der aus dem Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab stammende 19-Jährige sein bereits am Boden liegendes Gegenüber mit einem Fußtritt gegen den Kopf traktiert haben.
Augenzeugen dieses Geschehens sollen nach bisherigem Kenntnisstand etwa 40 Männer und Frauen gewesen sein.

Am 08.01.2015 erfolgte die Durchsuchung der Wohnung des 19-Jährigen und dessen Festnahme, nachdem auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss und Haftbefehl ergangen waren. Am selben Tag wurde der Beschuldigte dem Richter am Amtsgericht Weiden vorgeführt. Der bestätigte den Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Aber auch das ursprüngliche „Opfer“ steht im Fokus der Ermittler. Es soll einem Dritten zunächst einen Kopfstoß verpasst und dann mit einer Flasche auf ihn geworfen haben, die glücklicherweise nur leichte Verletzungen verursachte.

Die Ermittler setzen verstärkt auf Aussagen aus dem Kreis der unbeteiligten Zeugen um dadurch weitere Details zum Ablauf der massiven Schlägerei, die zumindest für den 24-Jährigen schwere gesundheitliche Konsequenzen nach sich zog, zu erhalten.
Diese Aussagen werden erbeten an die Kriminalpolizeiinspektion Weiden unter der Telefonnummer: 0961/401-290.

Medienkontakt: PP Oberpfalz, PHK Michael Rebele, Tel.: 0941/506-1012
Veröffentlicht am: 09.01.2015, 12:30 Uhr;



Quelle: Bayerische Polizei