Zwei Jagdhunde bei Drückjagd erschossen
UNTERGRIESBACH, LKR. PASSAU. Bei einer Drückjagd am Heiligdreikönigstag sind gegen Mittag zwei Jagdhunde durch Schüsse getötet worden.
Insgesamt war bei der Jagd, die gegen 09.30 Uhr im Obernzeller Bereich begann, eine größere Jägerschaft mit zirka 8 bis 10 Hunden eingesetzt.
Die Hunde hatten die Aufgabe Wild aufzustöbern, das von den Jägern, die an genau festgelegten Standorten postiert waren, erlegt wurde.
Nach bisherigen Erkenntnissen dürften die beiden Hunde, die gelbe Hundewarnwesten und Ortungsbänder trugen, wohl gegen 11.15 Uhr mit zwei gezielten Schüssen getötet worden sein. Die beiden Schüsse, die in zeitlichem Abstand von wenigen Sekunden außerhalb der festgelegten Jagdzone abgegeben wurden, waren von einem Teil der eingesetzten Jägerschaft deutlich zu vernehmen.
Nachdem die beiden Hunde zur Beendigung der Jagd gegen 11.30 Uhr nicht zurückkehrten, begann die Suche nach ihnen.
Aufgrund der Daten des Ortungsgerätes konnten sie in einem angrenzenden Jagdrevier schnell gefunden werden.
Beide Hunde waren tot. Sie wiesen erhebliche Schussverletzungen auf. Der Täter hatte die Kadaver mit Ästen zugedeckt.
Die beiden Ortungshalsbänder und Hundewarnwesten fehlten. Sie dürften den getöteten Tieren vom Täter bevor er das Weite suchte, abgenommen worden sein.
Warum die beiden Hunde getötet wurden, ist bislang völlig unklar. Die Polizei Hauzenberg hat Ermittlungen wegen Straftaten nach dem Tierschutz- und auch dem Waffengesetz aufgenommen.
Aufgrund der sehr guten Zeugenhinweise besteht zwischenzeitlich ein dringender Tatverdacht, der aber noch der weiteren Abklärung bedarf.
Wer weiterhin sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Tel.-Nr. 08586/95050 an die Polizei zu wenden.
Medienkontakt: Polizeiinspektion Hauzenberg, Pressebeauftragter Siegfried Huber, PHK, Tel.: 08586/9605-0
Veröffentlicht: 08.01.2015, 14.12 Uhr