Pressemeldungen vom Donnerstag, 08.01.2015 aus der Region Bayerischer Untermain
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Landkreis Aschaffenburg
Unbekannter Radfahrer spricht Spaziergängerin an
Karlstein-Dettingen – Am Mittwochnachmittag wurde eine 44-jährige Frau von einem unbekannten Radfahrer in Dettingen in der Nähe des Mainradwegs offenbar belästigt. Die Frau ging um 15.00 Uhr mit einem Hund auf dem Mainwanderradweg in Richtung Pfingstweide. Ungefähr auf Höhe der Lindighalle wurde sie von dem Radfahrer angesprochen, der versuchte, sie in gebrochenem Deutsch und Englisch in ein Gespräch zu verwickeln. Als die Frau schließlich gehen wollte, versuchte er die Frau festzuhalten und zum Mitkommen zu bewegen. Als ein Jogger und ein Radfahrer vorbeikamen, radelte er in Richtung Kleinostheim. Die Frau ging dann nach Hause und verständigte von dort die Polizei. Von dem Mann liegt folgende Beschreibung vor: ca. 30 Jahre alt, schlank, dunkelhäutig, cirka 165 cm groß, bekleidet mit blauer Jeans, dunkler Daunenjacke, Handschuhe ohne Fingerkuppen. Insgesamt machte die Kleidung einen abgetragenen Eindruck. Was der Unbekannte genau von der Frau wollte, ist derzeit unklar. Eine Fahndung der Polizei blieb erfolglos.
Lkw-Auffahrunfall – Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt
Bessenbach – In der Nacht zum heutigen Donnerstag ereignete sich auf der Autobahn A 3 bei Bessenbach ein schwerer Lkw-Auffahrunfall. Der Fahrer des auffahrenden Lkw wurde dabei schwer verletzt. Gegen 23.15 Uhr fuhr ein rumänischer Sattelzug kurz nach der Anschlussstelle Bessenbach/Waldaschaff in Fahrtrichtung Würzburg. Bedingt durch die Motorisierung der Zugmaschine und die gewichtsmäßig volle Auslastung des Zuges erreichte er auf der Steigungsstrecke nur eine Geschwindigkeit von ca. 50 km/h. Ein 7,5-Tonner aus Nürnberg fuhr dahinter mit wesentlich höherer Geschwindigkeit. Der 40-Jährige am Steuer des Lkw verschätzte sich vermutlich in der Geschwindigkeit des Vordermannes. Er fuhr mit hoher Wucht auf das Heck des Aufliegers auf. Anschließend driftete der Lkw nach rechts und kam an der Böschung zum Stehen. Der 22-Jährige am Steuer des rumänischen Zuges hielt sein Gefährt einige Meter weiter auf dem Standstreifen an. Der Fahrer des Nürnberger Lkw wurde durch den heftigen Aufprall in seinem Führerhaus eingeklemmt. Kräfte der Feuerwehr mussten ihn mit hydraulischem Rettungsgerät befreien. Anschließend wurde er vom Rettungsdienst ins Aschaffenburger Klinikum eingeliefert. Er erlitt schwere, aber zum Glück nicht lebensgefährliche Verletzungen. Die beiden Insassen des rumänischen Zuges blieben unverletzt.
Zur Bergung und zum Abtransport des im Frontbereich zertrümmerten Lkw musste schweres Gerät eingesetzt werden. Der noch bedingt fahrbereite Sattelzug wurde im nahen Parkplatz Röthenwald abgestellt. Die Schadenssumme beläuft sich auf etwa 44.000 Euro. An der Unfallstelle waren bis zum Abschluss der Bergungs- und Aufräumarbeiten der rechte und zeitweilig auch der mittlere Fahrstreifen gesperrt. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es nicht zu größeren Stauungen. Die Feuerwehrkräfte befreiten nicht nur den Eingeklemmten aus seinem Führerhaus, sie waren ferner auch zur Absicherung und Ausleuchtung der Unfallstelle eingesetzt und bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten behilflich.