06.01.2015 – 15:35
Kassel (ots) – „Nicht angepasste Geschwindigkeit“ oder einfach gesagt zu hohes Tempo ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Daher kommt der Bekämpfung von Geschwindigkeitsüberschreitungen eine wichtige präventive Bedeutung zu. Gerade schwächer Verkehrsteilnehmer, wie beispielsweise Schulkinder und Senioren, sollen so vor den Gefahren durch Raserei geschützt werden.
Gestern führten daher die Stadt Kassel, die Stadt Vellmar, die Gemeinde Kaufungen und die Kasseler Polizei Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von Senioreneinrichtungen durch.
Über den Tag verteilt, in der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr, wurden an verschiedenen Kontrollstellen insgesamt 3.613 Fahrzeuge gemessen. Von diesen waren 321 Fahrzeuglenker zu schnell unterwegs. Dies entspricht einer Quote von knapp 9%. Die meisten dieser Fahrer erwartet ein Ordnungswidrigkeitsverfahren mit einem Verwarnungsgeld von 15,- bis 35,-Euro. Fünf der „geblitzten“ Fahrer waren deutlich zu schnell. Diese überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich der Senioreneinrichtungen um mehr als 21 km/h. Sie werden eine Ordnungswidrigkeitsanzeige bekommen und zudem werden sie Punkte im zentralen Verkehrsregister in Flensburg erhalten.
Den unrühmlichen „Spitzenwert“ erreichte ein Pkw-Fahrer im Bereich der Seniorenresidenz in Vellmar. Er wurde mit 84 km/h gemessen. Erlaubt waren an dieser Stelle jedoch nur 50 km/h. Somit überschritt er die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 34 km/h. Diesen Raser erwarten, neben den 160,-Euro Bußgeld (plus Verwaltungsgebühren), noch einen Punkt in Flensburg und ein 4-wöchiges Fahrverbot. An der Kontrollstelle in Vellmar wurden mit 997 Fahrzeugen auch die meisten Verkehrsteilnehmer gemessen.
Fast genauso viele Fahrzeuge, und zwar 977, passierten die Messstelle an dem Seniorenzentrum Jungfernkopf in Kassel. Die höchste der hier in der 30 km/h Zone 82 gemessenen Geschwindigkeitsübertretungen lag bei 51 km/h. Mit genau 21 km/h zu schnell ist der Fahrer knapp um eine Bußgeldverfahren und einen Punkt im Verkehrsregister herumgekommen.
An der Seniorenwohnanlage am Fasanenhof fuhren 583 Fahrzeuge an der Geschwindigkeitskontrolle vorbei. Jeweils knapp 300 Fahrzeuge wurden an den Kontrollstellen am Seniorenzentrum in Helsa und an der Seniorenresidenz Augustinum in Kassel registriert. Bei diesen drei Messpunkten gab es erfreulicherweise nur wenige Geschwindigkeitsverstöße. Die Geschwindigkeit wurde um maximal 15 km/h überschritten. Dennoch ist zu bedenken, dass schon eine geringe Geschwindigkeitsüberschreitung eine deutliche Verlängerung des Bremsweges nach sich zieht.
Im Bereich Wesertor, an der Seniorenresidenz Ambiente, war in der 30 km/h Zone jeder vierte Fahrzeugführer zu schnell. Von den 480 gemessenen Fahrzeugen hielten sich 128 nicht an das Tempolimit. Drei Fahrer waren deutlich zu schnell und müssen mit einem Bußgeldverfahren und jeweils einem Punkt in Flensburg rechnen.
„Das Ziel von solchen gemeinsamen Geschwindigkeitsmessungen der Polizei und der Kommunen soll die Sensibilisierung von Verkehrsteilnehmer für besonders schutzwürdige Örtlichkeiten sein. Hierunter fallen neben Senioreneinrichtungen natürlich auch Schulen und andere Einrichtungen für Kinder“, so Kai Hammer vom Radarkommando der Kasseler Wachpolizei.
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