Kräutermischung geraucht – zwei Männer kaum noch ansprechbar – renitent gegenüber Rettungskräften

Kräutermischung geraucht – zwei Männer kaum noch ansprechbar – renitent gegenüber Rettungskräften

SCHWEINFURT. Der rauchende Konsum einer aus dem Internet bestellten Kräutermischung endete am Montagvormittag für zwei Männer in einem Schweinfurter Krankenhaus. Zum Zeitpunkt der Alarmierung der Rettungskräfte waren beide Personen in einem nicht mehr ansprechbaren Delirium. Ein 20-jähriger wurde gegenüber den Rettungskräften renitent und musste von Polizeibeamten vorübergehend gefesselt werden. Die Unterfränkische Polizei warnt erneut vor den unkalkulierbaren Gefahren, die beim Rauchen von unbekannten Substanzen entstehen.

Kurz vor 11 Uhr hatte die Mutter des 20-Jährigen den Notruf gewählt und mitgeteilt, dass sie Ihren Sohn zusammen mit einem 31-jährigen Freund kaum ansprechbar in der Wohnung vorgefunden habe. Der Rettungsdienst und eine Polizeistreife waren bereits kurze Zeit später vor Ort. Dort stellte sich heraus, dass die beiden Männer eine aus dem Internet bestellte Kräutermischung geraucht hatten. Der Zustand der beiden machte eine stationäre Weiterbehandlung im Krankenhaus nötig.

Beim Versuch den Jüngeren auf die Transporttrage zu legen, wehrte er sich gegenüber den Sanitätern und den Polizeibeamten. Er musste schließlich mit Handschellen an der Krankentrage fixiert werden. Die Einsatzkräfte erlitten hierbei keine Verletzungen. In der Wohnung stellten die Beamten noch vier Packungen der Kräutermischung sicher, die jetzt untersucht werden. Ein Ermittlungsverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet.


Die Unterfränkische Polizei warnt erneut vor dem Rauchkonsum von Substanzen, die hierfür nicht gedacht sind. Durch die unbekannten Wirkstoffe und Zusammensetzungen bestehen hier unkalkulierbare gesundheitliche Risiken, die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden könnten.

Audiodatei

O-Ton des Pressesprechers Peter Häusinger, Dauer: 0:35 min.  
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Quelle: Bayerische Polizei