Lkw von Zug erfasst
GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Am Dienstagmorgen, 30.12.14, erfasste ein Personenzug einen Lastkraftwagen auf einem Bahnübergang im Ortsgebiet. Der Lkw-Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen, die sechs Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt. Der Bahnübergang und die Bahnstrecke waren für die Unfallaufnahme und die Bergung des Lkws gesperrt.
Zwei Lastzüge überquerten am frühen Dienstagmorgen, gegen 05.50 Uhr, den beschrankten Bahnübergang der Bahnstrecke Mittenwald-München in der Wildenauer Straße zur Olympia Sprunganlage. Als der erste Lkw unmittelbar nach dem Bahnübergang verkehrsbedingt anhielt, blieb der zweite Sattelzug auf dem Bahnkörper stehen. In diesem Augenblick kam ein Personenzug von Mittenwald und konnte trotz eingeleiteter Notbremsung einen Zusammenstoß nicht verhindern. Der Zug fuhr in den stehenden Auflieger, der mit Material für die Schanzentournee beladen war. Der Anhänger des Sattelzuges wurde auseinandergerissen, ein Strommast und die Lok des Personenzuges stark beschädigt. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht genau beziffert werden, dürfte sich aber mindestens im fünfstelligen Bereich bewegen.
Der 47-jähriger Fahrer des italienischen Sattelzugs erlitt leichte Verletzungen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München II ermittelt die örtliche Polizeiinspektion gegen den Kraftfahrer wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. Der Lokführer und die sechs Fahrgäste, die der Rettungsdienst im Bahnhof betreute, blieben unverletzt. Die Bergung der beteiligten Fahrzeuge kann nur mit technischem Gerät und der Unterstützung der regionalen Feuerwehren, die bereits eine Umleitungsstrecke eingerichtet haben, durchgeführt werden.