POL-KS: Kassel: Silvester im Weltkulturerbe-Bergpark Wilhelmshöhe; MHK und Polizei appellieren an die Vernunft der Feiernden: Schutz des Weltkulturerbes vor Böllern und Müll

29.12.2014 – 10:57

Kassel (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen und der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK):

Der Bergpark Wilhelmshöhe ist weltweit einmalig und Europas größter Bergpark. Der Bergpark mit dem Herkules-Monument und den Wasserspielen wurde am 23. Juni 2013 von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen. Dieses Erbe gilt es auch an Silvester durch Rücksichtnahme aller Bergparkbesucher zu schützen.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die exponierte Lage von Schloss, Parkanlage und dem Herkules viele Menschen zum Jahreswechsel anzieht. In malerischer Umgebung hinterlässt der Blick über die Stadt gerade in dieser Nacht einen bleibenden Eindruck. Eine ebenso bleibende Erinnerung sind aber leider auch die abgebrannten Böller und leeren Sektflaschen, die von den Feiernden im Park zurückgelassen werden.

„Der Park und seine Einrichtungen gehören zum kulturellen Erbe der Menschheit. Wir appellieren daher insbesondere an die zu Silvester feiernden Menschen, sich umsichtig und verantwortungsvoll im Bergpark zu verhalten, keine Feuerwerkskörper in der Nähe der historischen Gebäude zu zünden und Müll wieder mit nach Hause zu nehmen“, sagt Natascha Callebaut, Pressesprecherin der MHK. Polizeihauptkommissar Wolfgang Gimmnich, stellvertretender Leiter des zuständigen Polizeireviers Süd-West, ergänzt: „Die sichtbare Präsenz der Polizei am Schloss und auch am Herkules hat in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass, entgegen früherer Zeiten, strafbare Handlungen nahezu ausblieben. Ich habe auch in diesem Jahr das Vertrauen in die Bevölkerung, dass Sachschäden am Schloss und am Herkules ausbleiben und so die kulturellen Schätze nicht gefährdet werden.“

Der Verkehrslage am Herkules kommt auch in diesem Jahr wieder eine besondere Bedeutung zu. Um den Besuchern am Silvesterabend eine sichere An- und Abreise zu gewährleisten, wird auf das bewährte Verkehrskonzept der Vorjahre zurückgegriffen. Sobald die Parkplätze am Wahrzeichen der Stadt Kassel gefüllt sind, stehen an der zum Herkules führenden Ehlener Straße einseitig weitere zahlreiche Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Sollten auch diese Abstellmöglichkeiten erschöpft sein, wird die Kreisstraße 6 am Ehlener Kreuz für Fahrzeuge gesperrt, um so die Rettungswege frei zu halten.

„Wir möchten, dass die Menschen die Eindrücke der Silvesternacht im Bergpark als schöne Erinnerung mit nach Hause nehmen. Und das geht ganz sicher auch ohne unmittelbar am Schloss oder Herkules gezündete Feuerwerkskörper und ohne mit dem Auto bis an den Herkules heranzufahren“, sind sich Natascha Callebaut und Wolfgang Gimmnich einig.

Wolfgang Jungnitsch Kriminaloberrat Tel.: 0561 / 910 – 1008

Natascha Callebaut Pressesprecherin MHK Tel.: 0561 / 316 80 115

ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen  Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44143 

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Quelle: news aktuell / dpa