29.12.2014 – 15:22
Flensburg (ots) – <<< Pressemitteilung des Wasserschutzpolizeireviers Flensburg >>>
In der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember 2014 entwendete man eine im Flensburger Industriehafen liegende Segelyacht, kam aber unter kuriosen Umständen nicht weit:
Ein aufmerksamer Fischer erkannte die unbeleuchtet in Höhe der Marineschule Mürwik in der Flensburger Förde vor Anker liegende 31 Fuß lange Segelyacht (ca. 9,5 Meter) am Morgen des 23. Dezember und alarmierte das Wasserschutzpolizeirevier (WSPR) in Flensburg.
Die Beamten vom WSPR FL konnten schnell reagieren und gingen mit dem Streifenboot Duburg längsseits.
Sie erkannten den an Bord schlafenden Langfinger durch ein geöffnetes Luk und weckten den überraschten 18-jährigen Flensburger und seine zwei 15- und 16-jährige Begleiterinnen.
Der Flensburger wirkte nicht fahrtüchtig. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht: Er hatte, auch nach eigenen Angaben, am Vorabend Amphetamin und Extasy konsumiert. Die Beamten sicherten eine Blutprobe.
Gesegelt war man mit dem Zweimaster dem Anschein nach nicht. Aus bislang nicht geklärten Umständen versagte der Motor den nächtlichen Ausflug auf der Flensburger Förde.
Das gestellte Trio wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen auf dem WSPR FL entlassen:
Der polizeibekannte 18-jährige Flensburger wird sich wegen Diebstahls und der Fahrt unter Drogeneinfluss in einem Ermittlungsverfahren verantworten müssen. Über ein toxikologisches Gutachten wird festgestellt, wieviel Wirkstoffe der verbotenen Substanzen im Blut vorhanden waren und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt haben könnten. Auch die Fahrerlaubnisbehörde erhält Kenntnis und wird prüfen, ob eine etwa bestehende Fahrerlaubnis entzogen werden muss oder in naher Zukunft überhaupt erteilt werden kann.
Die beiden Mädchen waren aus einer Jugendeinrichtung abgängig und wurden zurückgeführt.
Der 75-jährige Bootseigner aus Flensburg ließ die Yacht im Wert von mehreren zehntausend Euro von einem Unternehmen bergen.
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