23.12.2014 – 11:12
Hamburg (ots) – Zeit: Oktober bis Dezember 2014 Ort: Stadtgebiet Hamburg und Umland
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass in der dunklen Jahreszeit die Einbruchskriminalität erheblich zunimmt. Die Hamburger Polizei hat in diesem Jahr besondere Anstrengungen unternommen, um diesem Trend entgegenzuwirken. Das Konzept „Herbstoffensive“ hat nach erster Bewertung eine positive Wirkung gezeigt.
Das Konzept beinhaltete eine Vielzahl von präventiven und repressiven Maßnahmen. So wurden z.B. im Rahmen von Informationsaktionen vor Ort mehr als 30.000 Briefe mit Tipps zum Schutz vor Einbrechern an die Bürgerinnen und Bürger verteilt. Schüler der Polizeiakademie verteilten 35.000 Flyer mit Tipps gegen Einbruchdiebstahl und Beamte des Besonderen Fußstreifendienstes standen als Ansprechpartner in Einkaufszentren und auf Wochenmärkten zur Verfügung. Daneben gab es im Rahmen der Bekämpfung der Einbruchskriminalität mehr als 1.800 Einsätze. Der im Herbst übliche starke Anstieg der Einbruchszahlen konnte abgemildert werden. Mit mehr als 300 Tatverdächtigen konnten zudem fast doppelt so viele Personen vorläufig festgenommen werden als im Vorjahreszeitraum. Ihnen werden sowohl Haus- und Wohnungseinbrüche als auch Einbrüche in Keller und Böden sowie Fahrraddiebstähle vorgeworfen.
Die Festnahmen bestätigen, dass auch überregional agierende Täter in Hamburg Einbrüche begehen. So konnten zum Beispiel im Dezember zwei mutmaßliche Einbrecherinnen in Hamburg-Neustadt auf frischer Tat vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt werden, die bereits bundesweit mit Einbruchsdelikten auffällig geworden sind (siehe Pressemitteilung 3. vom 16.12.2014). In Hamburg-Uhlenhorst gelang die Festnahme zweier mutmaßlicher Einbrecher, von denen einer mit internationalem Haftbefehl wegen eines Einbruches in der Schweiz gesucht worden war (siehe Pressemitteilung 1. v. 19.12.2014).
Nach wie vor zeigt sich aber auch, wie wichtig die Hinweise aus der Bevölkerung sind. In vielen Fällen konnten Personen aufgrund der schnellen Alarmierung der Polizei durch aufmerksame Nachbarn und durch die guten Beschreibungen der flüchtigen Täter festgenommen werden.
Dazu Polizeipräsident Ralf Martin Meyer: „Ich danke den vielen aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt, die uns mit wertvollen Hinweisen bei dieser schwierigen Arbeit unterstützt haben. Ich möchte Sie ermutigen, uns weiterhin so gut zu unterstützen. Und ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für die sehr engagierte und professionelle Arbeit der vergangenen Monate. Auch nach Abschluss der Herbstoffensive werden wir der Einbruchsbekämpfung weiterhin oberste Priorität einräumen, denn wir alle wissen, welche Folgen Wohnungseinbrüche bei den Opfern hinterlassen können.“
Sw.
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