LWSPA M-V: Verdacht der Gewässerverunreinigung in deutschen Gewässern durch Seeschiff

23.12.2014 – 12:29

Stralsund (ots) – Verdacht der Gewässerverunreinigung durch nicht ordnungsgemäßes Betreiben der Abwasserbehandlungsanlage

Am 21.12.14 stellten die Beamten der Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund im Zuge einer Schiffskontrolle auf dem Cargo-Schiff „Paramar“ (Zypern) im Hafen Stralsund fest, dass im Zeitraum vom 21.12.2014 bis 22.12.2014 die Abwasserbehandlungsanlage ohne die erforderliche Desinfektion betrieben wurde. Während der Kontrolle nach Marpol Anl. IV wurde festgestellt, dass der Behälter mit Desinfektion bereits angetrocknet und angemodert war und nachweislich Abwasser in die Ostsee (deutsche Gewässer) eingeleitet wurden. Nach ersten Angaben wurde „Gamazyme BTC“ als Desinfektion verwendet. Hierbei handelt es sich um handelsüblichen Toilettenreiniger. In der Vernehmung wurde ermittelt, dass seit dem 08.12.14 das Chlor nicht kontrolliert bzw. nachgefüllt wurde. Die Staatsanwaltschaft Stralsund ordnete eine Sicherheitsleistung in Höhe von 800 EUR an. Die Ermittlungen dauern an.

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Quelle: news aktuell / dpa