Polizeireport – Die Tagesthemen (19.12.2014)
—Stadtbereich Augsburg—
01-Tageswohnungseinbruch
02-Täterfestnahme nach gescheitertem Einbruch
03-Warnung vor Enkel-/Verwandtentrick
Stadtbereich Augsburg
01-Tageswohnungseinbruch
Hochzoll
Gestern (18.12.2014) im Zeitraum zwischen 14.20 und 18.15 Uhr hebelte ein unbekannter Täter die Terrassentüre eines Reihenhauses in der Oberländer Straße gewaltsam auf und drang so in das Anwesen ein.
Anschließend machte er sich daran, zunächst die Räumlichkeiten im Obergeschoss zu durchsuchen. Evtl. wurde der Einbrecher dann allerdings von den zurückkehrenden Hausbesitzern gestört, da das komplette Erdgeschoss augenscheinlich unbehelligt blieb.
Nach ersten Ermittlungen hat der Einbrecher, falls überhaupt, Schmuckgegenstände von minimalem Geldwert mitgenommen. Eine genaue Schadensauflistung steht noch aus.
Der angerichtete Sachschaden beläuft sich allerdings auf ca. 1.500 Euro.
Hinweise bitte an die Kripo Augsburg unter 0821/323 8310.
02-Täterfestnahme nach gescheitertem Einbruch
Lechhausen
Schon wieder ist ein Einbrecher kurz nach Tatbegehung festgenommen worden und erneut haben aufmerksame Bürger dabei der Polizei geholfen.
Heute Nacht (19.12.2014), kurz nach 02.00 Uhr hörten aufmerksame Anwohner im Bereich der Blücherstraße das Klirren einer Scheibe und verständigten umgehend die Polizei. Die beschriebene dunkel gekleidete Person konnte dann im Rahmen einer Sofortfahndung mit mehreren Streifen noch in unmittelbarer Tatortnähe in der Kulturstraße festgenommen werden, nachdem die Mitteiler den Täter auch noch verfolgten, als dieser aus einem Hinterhof flüchtete.
Der Festgenommene, ein 36-jähriger Grieche mit Bezug nach Augsburg, war im Begriff die Fensterscheibe eines Sanitätshauses in der Blücherstraße einzuwerfen, um anschließend dort einzusteigen. Dabei wurde er aber offenbar durch die Mitteiler gestört, so dass er sein Vorhaben aufgeben und flüchten musste – unter Zurücklassung eines Sachschadens in Höhe von ca. 200 Euro.
Der Festgenommene ist kein unbeschriebenes Blatt und auch schon mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Zudem wurde er erst Ende November diesen Jahres nach Verbüßung einer Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen, wo er sich allerdings vermutlich in Kürze wieder finden wird.
Im Rahmen der heutigen Vernehmungen wird nach Rücksprache mit der Augsburger Staatsanwaltschaft entschieden, ob der Grieche dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt wird.
Außerdem wird geprüft, ob er für weitere Einbrüche seit seiner Haftentlassung als Täter in Frage kommt.
03-Warnung vor Enkel-/Verwandtentrick
Stadtgebiet
Insgesamt dreimal wurde die Polizei gestern (18.12.2014) von Enkeltrickanrufen in Kenntnis gesetzt, zweimal blieb es beim Versuch, einmal kamen die Täter zum Erfolg und gelangten an die Ersparnisse eines älteren Ehepaares.
Die Masche war dabei immer gleich:
Eine weibliche Anruferin gab sich entweder als Frau des Neffen oder gleich als die vermeintliche Nichte der Angerufenen aus. In dem folgenden Gespräch ging es dann um den Kauf einer Wohnung (wurde schon mehrfach von uns berichtet), wofür kurzfristig dringend 20.000 Euro oder mehr benötigt würden, da sonst enorme Strafzinsen fällig werden würden. Alternativ wäre der Notar auch mit der Hinterlegung von Gold, Schmuck oder anderen Wertgegenständen zufrieden.
In zwei Fällen (einmal Lechhausen, einmal Kriegshaber) scheiterte die angebliche Verwandte, da die Angerufenen die Betrugsabsicht durchschauten und in einem Fall sogar ein Rückruf (vorbildlich!) bei der tatsächlich existierenden Nichte erfolgte, die von einem Wohnungskauf natürlich nichts wusste.
Ein Seniorenehepaar (über 70) fiel leider auf die Betrügerin herein und übergab einem Herrn „Berger“ , der als Bote angekündigt worden war, einen ansehnlichen 5-stelligen Eurobetrag, den das Ehepaar zuvor extra von ihrer Bank abhob.
Wie sie sich vor derartigen Betrügern schützen können finden sie im Internet unter:
www.polizei-beratung.de
Oder sie erkundigen sich bei der für ihren Bereich zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, die ebenfalls im Internet aufgelistet ist.
Quelle: Bayerische Polizei