Aufmerksame Senioren reagierten bei betrügerischen Anrufen vorbildlich

Aufmerksame Senioren reagierten bei betrügerischen Anrufen vorbildlich

STADT/LANDKREIS REGENSBURG. Bereits am vergangenen Freitag, den 12.12.2014 meldeten sich sieben Seniorinnen und Senioren, die im Tagesverlauf Anrufe von vermeintlichen Angehörigen oder Bekannten erhielten und um finanzielle Unterstützung gebeten wurden.

Die Angerufenen im Alter zwischen 65 und 85 Jahren reagierten in den bekannt gewordenen Fällen jeweils vorbildlich. Mit gezielten Gegenfragen machten sie deutlich, dass sie genau wissen wollten wer der Anrufer ist oder erklärten gleich, dass sie die betrügerische Absicht durchschaut haben. So blieben die Betrüger in allen Fällen im Stadtgebiet und Landkreis Regensburg ohne Beute.
Mit offenen Fragen, wie „kennst Du mich“ oder „weißt du wer dran ist“ eröffnete die Frauenstimme, die am 12.12.2014 meist zu hören war, die Gespräche.
So oder ähnlich beginnen nach polizeilicher Erfahrung häufig betrügerische Anrufe. Sobald dann eine Vermutung durch den Angerufenen geäußert wird, schlüpft der Betrüger in die Rolle dieser Person und bittet im weiteren Verlauf um finanzielle Unterstützung. Die Übergabe von Bargeld oder Schmuck erfolgt dann auf Vorschlag der Betrüger nicht selten in der Wohnung oder an der Wohnungstüre des Angerufenen, durch eine angekündigte Person.
Am vergangenen Freitag gab es Forderungen bis zu einer Höhe von 70 000 Euro für einen Immobilienkauf. In einem weiteren Fall versuchte die Anruferin durch mehrere Kontaktversuche an Bargeld zu gelangen.

Insbesondere wenn der vorgetragene Finanzbedarf als sehr dringlich dargestellt wird, gilt es vorsichtig zu sein. Vor einer Auszahlung oder Übergabe von Bargeld oder Schmuck empfiehlt die Polizei mit einem Angehörigen oder eben auch mit der Polizei zu sprechen.
Aufgerufen sind zudem Angehörige, ihre betagten Verwandten über diese Betrugsmasche zu informieren und sich gegebenenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen.

Die Polizei bittet im Falle eines derartigen Kontaktes um schnellstmögliche Verständigung und um Festhaltung der Telefonnummer des Anrufers. Beides sind wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Ermittlungsarbeit.

Medienkontakt: PP Oberpfalz, Pressestelle, POK Brück, Tel. 0941/506-1013
Veröffentlicht: 18.12.2014, 16:00 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei