Pressemeldungen vom Dienstag, 16.12.2014 aus der Region Mainfranken
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Stadt Würzburg
Aggressive Ladendiebe geflüchtet
Mit zwei renitenten Langfingern hatte es der Detektiv eines Bekleidungsgeschäftes in der Kaiserstraße am Montagabend zu tun. Gegen 19:35 Uhr konnte er eine bislang unbekannte Frau dabei beobachten, wie sie aus der Auslage vor dem Geschäft einen Pullover im Wert von 9,99 Euro entwenden wollte. Als er die vermeintliche Diebin angesprochen hatte, kam dieser eine männliche Person zur Hilfe. Im Verlauf des Streitgespräches schlug der männliche Täter den Ladendetektiven auf den Rücken. Anschließend flüchteten die beiden Tatverdächtigen und konnten nicht mehr eingeholt werden.
Den Pullover sowie weiteres Diebesgut aus zwei anderen Geschäften in der Innenstadt ließen sie am Ort der Auseinandersetzung zurück.
Die beiden Tatverdächtigen konnten wie folgt beschrieben werden:
Täterin: ca. 45 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, sprach deutsch mit ausländischem Akzent
Täter: ca. 45 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, trug Sportkleidung und rot/weiße Turnschuhe der Marke Nike
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt unter der Tel.-Nr. 0931/457-2230 entgegen.
Unfall mit Kettenreaktion auf A 3 – vier Pkw beteiligt – junge Frau im Krankenhaus
Im dichten Berufsverkehrs ist es am Montagmorgen auf der Autobahn A 3 in Richtung Nürnberg zu einem Auffahrunfall mit vier Fahrzeugen gekommen, bei dem eine Frau verletzt wurde. Der entstandene Schaden beläuft sich laut Schätzungen auf 13.000 Euro. Im Einsatz waren außer der Polizei auch die Feuerwehren aus Kist und Würzburg.
Die Beteiligten befuhren bei hohem Verkehrsaufkommen hintereinander den mittleren von drei Fahrstreifen. Als der Verkehrsfluss ins Stocken kam, bremsten ein Audifahrer und der hinter ihm fahrende Daimlerfahrer bis zum Stillstand ab. Eine junge Frau erkannte die Situation zu spät, fuhr mit ihrem Seat dem Daimler von hinten auf und schob diesen auf den Audi. Eine gleichaltrige VW-Fahrerin reagierte ebenfalls zu spät. Sie krachte in das Heck der Seatfahrerin. Mit Verletzungen im Halswirbelbereich wurde diese anschließend in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert.
Schwerer Verkehrsunfall – Person zeitweise eingeklemmt
Ein Wendemanöver eines 52-Jährigen war unfallursächlich für einen schwerwiegenden Verkehrsunfall am Montagmittag.
Der Fahrer eines Gespanns wollte, nachdem er die Autobahn A 3 an der Anschlussstelle Heidingsfeld verlassen hatte und die Bundesstraße 19 in Fahrtrichtung Giebelstadt befuhr, auf der Fahrbahn verbotswidrig wenden.
Dabei übersah er den in Fahrtrichtung Würzburg fahrenden Lenker eines Lkws und es kam zum Zusammenstoß. Während der Anhänger durch die Kollision abgerissen wurde und erst 200 Meter weiter zum Liegen kam, wurden die beiden Fahrzeuge jeweils in die Leitplanke geschleudert.
Der Unfallverursacher wurde zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Ersthelfer befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Würzburger Krankenhaus gebracht. Der 56 Jahre alter Fahrer des Lkws blieb unverletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 40.000 Euro.
Landkreis Würzburg
Transporter gestohlen
Das Fahrzeug befand sich zuletzt auf einem Betriebsgelände und war mit hochwertigen Werkzeugen und Ersatzteilen für die Ausrüstung von Windkraftanlagen beladen. Der Gesamtschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Land unter der Tel.-Nr. 0931/457-1630 entgegen.
Landkreis Main-Spessart
Versuchter Dieseldiebstahl
Bischbrunn – Am Dienstagmorgen gegen 04.30 Uhr, fiel einer Streifenbesatzung der Verkehrspolizei Aschaffenburg auf dem Autobahnparkplatz „Satoreiche“ ein ungarischer Mercedes Kleintransporter auf, der zwischen den Lkw parkte. Zunächst war niemand am Fahrzeug, auf dessen Beifahrersitz mehrere Deckel von Benzinkanistern lagen.
In der Nähe des Fahrzeuges konnte dann ein 25-jähriger Mann angetroffen werden, der auffällig nach Diesel roch und angab, ausgetreten zu sein. Bei der weiteren Inaugenscheinnahme des Kleintransporters konnten insgesamt acht leere 20-Liter Kanister aufgefunden werden, dazu Werkzeuge und Schlauchmaterialien zum Abpumpen von Flüssigkeiten, die allesamt nach Diesel rochen.
Wegen des Verdachtes, dass er Diesel aus den Lkw entwenden wollte, wurde der junge Mann vorläufig festgenommen. Nach der Sachverhaltsaufnahme und Hinterlegung einer Sicherheitsleistung konnte er seine Reise – ohne die Kanister – fortsetzen. An den Lkw auf dem Parkplatz konnte nachträglich kein aufgebrochener Tank festgestellt werden, offensichtlich war die Polizei noch rechtzeitig eingetroffen.