16.12.2014 – 11:35
Freiburg (ots) – Im Landkreis Waldshut wurden mehrere Fälle von Erpressung gemeldet. Die männlichen Opfer bekommen zuerst eine Kontaktanfrage über ein soziales Netzwerk. Eine junge, attraktive Frau bittet nach kurzem Kontakt auf skype oder eine andere Videotelefonieplattform zu wechseln. Sie zeigt sich sehr freizügig und versucht ihren Gesprächspartner dazu zu bringen, sich auszuziehen oder sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Gelingt dies, wird das von den Erpressern aufgezeichnet. Sie melden sich dann auch sofort und fordern Geld, ansonsten würden diese Filmsequenz oder die Bilder ins Netz gestellt oder über die Kontakte des Opfers verbreitet. In einem Fall vom vergangenen Sonntag haben die Erpresser 4.500 EUR gefordert, die der erpresste Mann per Western Union an die Elfenbeinküste schicken sollte.
Die Polizei warnt davor, sich zu solchen kompromittierenden Aufnahmen vor der Kamera verleiten zu lassen, keinesfalls sollten irgendwelche Zahlungen geleistet werden. Ist ein Opfer erst einmal am Haken, reißen erfahrungsgemäß die Geldforderungen nicht ab, sondern es werden ständig neue Forderungen gestellt. Werden derartige Bilder oder Videos im Netz verbreitet, sollte man sich an die Betreiber der entsprechenden Plattformen wenden, damit dieses Bildmaterial herausgenommen wird.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Freiburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Paul Wißler
Telefon: 07741 8316-201
E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/