15.12.2014 – 13:55
Brake (ots) – Bereits Ende der vergangenen Woche ist ein chinesischer Bulkcarrier nördlich von Wangerooge mit der Fahrwassertonne 3a kollidiert und hat dabei Sachschaden in noch unbekannter Höhe verursacht. Beamten der Wasserschutzpolizei Brake war es erst jetzt möglich, die näheren Umstände des Unfalls zu aufzuhellen.
Ersten Ermittlungen zufolge war das 170 Meter lange Schiff unterwegs zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Lotsenversetzschiff in der Wesermündung. Um nicht zu früh am vereinbarten Ort zu sein, vollzog der chinesische Kapitän bei Sturm ein Fahrmanöver, dass den Bulkcarrier in Richtung Lotsenschiff treiben lassen sollte. Der südwestliche Wind mit Stärke 7 Beaufort lies einen Kreisradius bei der Anfahrt jedoch derart eng werden, dass das Schiff die Fahrwassertonne touchierte und dabei beschädigte.
Den Kapitän erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von 150 Euro. Die Ermittlungen zur Schadenshöhe dauern an.
Im zweiten Fall ermittelt die Wasserschutzpolizei Brake gegen einen russischen Kapitän. Bei einer Kontrolle im Braker Hafen fiel auf, dass die sogenannte Freibordmarke eines fertig beladenen Seeschiffes unterhalb der Wasserlinie lag. Das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schiff sollte mit Stahlbrammen beladen nach England auslaufen.
Aufgrund der festgestellten Überladung wurde gegen den verantwortlichen Schiffsführer ein vorläufiges Auslaufverbot verhängt. Erst nach Löschung von 47 Tonnen der Ladung lag das Schiff wieder „auf Marke“.
Der Frachter befindet sich inzwischen auf der Fahrt in Richtung Zielhafen./wo
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