15.12.2014 – 14:33
Brake (ots) – Ein italienisches Tankschiff ist am vergangenen Samstag bei seiner Anfahrt in den Braker Hafen in gleich zwei Unfälle verwickelt gewesen. Zunächst geriet es aus dem Ruder und fuhr sich im Weseruntergrund fest, anschließend kollidierte es während des Anlegemanövers an die Pier der Raffenerie mit einem Dalben und beschädigte diesen schwer.
Das Schiff war mit etwa 9.500 Tonnen Palmöl aus Brasilien in Brake angekommen. Beim Anlaufen des Hafens lief das Schiff aus dem Ruder und steuerte irrtümlicherweise auf den WSA-Bauhof Klippkanne zu. Nur mit dem Manöver „Maschine voll zurück“ gelang es dem 59-jährigen Kapitän einen folgenschweren Unfall zu vermeiden. Dennoch wirbelte das Fahrmanöver derart viel Wesersand und -schlick auf, dass sich das Schiff zunächst festfuhr.
Nachdem das Schiff wieder frei gekommen war, fuhr es weiter zum Anleger der Raffinerie. Hier geriet der Tanker erneut aus dem Ruder und beschädigte einen Dalben. Erst mit Hilfe von Schleppern gelang es dem italienischen Kapitän mit Assistenz eines an Bord befindlichen Lotsen, sein Schiff sicher an die Pier zu bringen.
In Absprache mit der Berufsgenossenschaft Verkehr, Abteilung Schiffssicherheit, verhängten Beamte der Wasserschutzpolizei gegen das italienische Schiff ein vorläufiges Auslaufverbot. Die ebenfalls hinzugezogene Klassifikationsgesellschaft stellte am Seeschiff diverse Schäden am Schanzkleid auf, die im nächsten Löschhafen Rotterdam repariert werden müssen. Mit dieser Auflage durfte der Tanker heute in Brake wieder auslaufen.
Das eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen der Unfälle dauert an./wo
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