Pressemeldungen vom Wochenende 13./14.12.2014 aus der Region Bayerischer Untermain

Pressemeldungen vom Wochenende 13./14.12.2014 aus der Region Bayerischer Untermain

Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen

Stadt Aschaffenburg

Versuchter Einbruch in Bäckereifiliale

Im Zeitraum zwischen Freitagabend, 19.00 Uhr, und Samstagfrüh, 05.00 Uhr, hat ein bislang unbekannter Täter versucht, die Eingangstüre einer Bäckerei im Sälzerweg gewaltsam zu öffnen. Dies gelang ihm jedoch nicht. Der durch den versuchten Aufbruch an der Türe entstandene Sachschaden wird auf rund 1.000 Euro geschätzt.


Einbruch in Vereinsheim

Von Freitag auf Samstag wurde in ein Vereinsheim in der Wendelbergstraße eingebrochen. Ein bislang unbekannter Täter hatte eine Scheibe eingeworfen und war so in das Objekt eingedrungen. Im Innenraum wurden diverse Schränke aufgebrochen und ein kleiner Wechselgeldbetrag entwendet. Der angerichtete Sachschaden wird auf ca. 300 Euro geschätzt.


Hinweise zu den vorgenannten Fällen nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter der Tel.-Nr. 06021/857-2230 entgegen.

Landkreis Aschaffenburg

Ohne Führerschein, dafür mit zu viel Promille unterwegs und Unfall verursacht

Hösbach – Am Freitagabend befuhr ein 46-Jähriger mit seinem Skoda die Schöllkrippener Straße in Richtung Wenighösbach. Hierbei kam ihm ein 39-Jähriger mit einem Quad entgegen, der gerade an einem parkenden Pkw vorbeifuhr und auf die Fahrbahn des Skodafahrers geriet. Beim Einscheren kam es zur Berührung der Fahrzeuge, wobei der Quadfahrer den Lenker verriss und so sein Quad zum Umkippen brachte. Hierbei blieb er glücklicherweise unverletzt.

Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde beim Quadfahrer Alkoholgeruch festgestellt, weshalb ein Alkoholtest durchgeführt wurde, der einen Wert von über einem Promille ergab. Aus diesem Grund wurde beim 39-Jährigen eine Blutentnahme durchgeführt. Ein Führerschein konnte in der Folge nicht sichergestellt werden, da sich zudem noch herausstellte, dass der Quadfahrer gar keine Fahrerlaubnis besitzt.

Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt rund 400 Euro geschätzt.


Vorfahrt missachtet – fünf Leichtverletzte

Rothenbuch – Am Samstagnachmittag befuhr ein 21-jähriger Audi-Fahrer die Kreisstraße AB 4 von Rothenbuch kommend in Fahrtrichtung Waldaschaff. An der Kreuzung zur Kreisstraße AB 5 fuhr er auf diese auf und übersah dabei einen von rechts kommenden, vorfahrtberechtigten Pkw VW. Es kam zum Zusammenstoß im Kreuzungsbereich. Die vier Insassen im Pkw VW wurden leicht verletzt. Der Beifahrer im Pkw Audi wurde ebenfalls leicht verletzt. Die beiden Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro.


Zweimal Trunkenheit im Verkehr

Bischbrunn/Goldbach – Am Freitagnachmittag fiel einem Verkehrsteilnehmer ein Peugeot aus dem Landkreis Dachau auf, der auf der Autobahn A 3 in Fahrrichtung Passau/Linz, eine unsichere Fahrweise zeigte. Noch vor dem Eintreffen der herbeigerufenen Polizeistreife hielt der Pkw Peugeot dann ohne ersichtlichen Grund auf dem rechten Fahrstreifen an. Der Zeuge sicherte daraufhin den Peugeot vorbildlich ab und trat an den Pkw-Fahrer heran. Der Grund des Anhaltens war daraufhin schnell gefunden – der Peugeot-Fahrer war aufgrund seiner deutlichen Alkoholisierung am Steuer eingeschlafen. Der Zeuge weckte den Fahrzeugführer und geleitete ihn aus seinem Fahrzeug, anschließend fuhr er den Peugeot auf den Pannenstreifen. Ein später durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Fahrer eine Atemalkoholkonzentration von stattlichen 3,16 Promille. Der Herr, der sich auf dem Nachhauseweg nach Dachau befand, muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten. Zudem wurde sein Führerschein sichergestellt. Aufgrund der immensen Alkoholisierung wurde der Beschuldigte im Anschluss in Schutzgewahrsam genommen.

Goldbach – Eine weitere Trunkenheitsfahrt wurde auf der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Frankfurt festgestellt. Hier fiel einer Streife ein weiterer Peugeot aufgrund seiner unsichereren Fahrweise auf. Bei der Anhaltung des Pkw wurde beim Fahrer deutlicher Alkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab eine Atemalkoholkonzentration von 2,14 Promille. Der Herr muss sich ebenfalls wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten. Sein Führerschein wurde ebenfalls sichergestellt.


Zwei Trunkenheitsfahrten mit einem Auto

Hösbach – Mit einer ungewöhnlichen Trunkenheitsfahrt hatte es die Verkehrspolizei Aschaffenburg am späten Samstagabend zu tun. Kurz vor der Abfahrt Hösbach, in Fahrtrichtung Nürnberg, war den Beamten ein polnischer Sprinter mit Anhänger aufgefallen, der sehr langsam und in Schlangenlinien durch die Einhausung fuhr. Während des Überholens schauten sich die Kollegen den Fahrer genauer an, um festzustellen, ob er mit seinem Handy hantierte und deshalb so unkontrolliert fuhr. Als sie anschließend das Fahrzeug kontrollieren wollten und das Anhaltesignal gaben, wurde der Sprinter plötzlich immer langsamer und blieb unvermittelt auf dem Standstreifen kurz stehen. Danach folgte der Sprinter den Streifenwagen in die Abfahrt Hösbach zur Kontrolle.

Jetzt staunten die Beamten nicht schlecht, denn der 44-jährige polnische Fahrer von eben saß jetzt auf der Rücksitzbank und mimte den Unschuldigen. Stattdessen saß sein 43-jähriger Beifahrer jetzt am Steuer. Dumm gelaufen für beide. Der Fahrer, der jetzt auf der Rücksitzbank den Unschuldigen spielte, hatte am Vortestgerät 1, 6 Promille und der jetzige Fahrer 2,6 Promille. Beide wurden zur Dienststelle der Autobahnpolizei verbracht und eine Blutentnahme durchgeführt.

Bei der Überprüfung kam auch noch heraus, dass der 44-Jährige kein Unbekannter war. Ihm wurde bereits wegen Trunkenheit im Verkehr die Fahrerlaubnis entzogen. Zudem wurde er vor wenigen Tagen erst aus der Haft entlassen, wo er wegen Trunkenheit im Verkehr einsaß. Damit nicht genug, er hatte auch noch eine als gestohlen gemeldete polnische ID-Carte in seinem Geldbeutel.

Sein 43-jähriger Kumpel hielt sich für besonders schlau. Er zeigt seinen polnischen Führerschein, den er eigentlich im Jahr 2013 als verloren gemeldet hatte, vor. Zudem hatte er sich bereits einen polnischen Ersatzführerschein ausstellen lassen. Jetzt ist er beide Dokument los. Der Ersatzführerschein wurde für die Eintragung des Fahrverbotes bei der Staatsanwaltschaft sichergestellt, der als verloren gemeldete Führerschein wurde zur Vernichtung an die polnische Botschaft gesandt.

Schließlich drehte der 44-jährige komplett durch. In der Zelle schlug er den Kopf mehrmals so heftig gegen die Gitterstäbe, dass er sich am Kopf verletzte. Nur mit unmittelbarem Zwang und Fesselung konnte er davon abgehalten werden, sich weiter zu verletzen. Nachdem er sich nicht bändigen lies, wurde er ins Bezirkskrankenhaus nach Lohr eingeliefert.

Der 43-jährige wurde nach Sachbearbeitung entlassen, da er in Bayern einen Wohnsitz nachweisen konnte. Fahrzeug und Schlüssel wurden einbehalten.


Landkreis Miltenberg

Jugendlicher fährt Pkw zu Schrott

Stadtprozelten – Am Sonntagfrüh nahm ein 16-Jähriger in einem Bistro unbemerkt den Fahrzeugschlüssel eines Mercedes an sich, den der Fahrzeughalter neben sich an die Bar gelegt hatte. Zusammen mit einem Kumpel verließ der Jugendliche die Gaststätte und begab sich zu dem in der Nähe geparkten Pkw. Obwohl der 16-Jährige noch keinen Führerschein besaß und auch alkoholisiert war, startete er das fremde Fahrzeug und fuhr mit durchdrehenden Reifen los. Bereits nach ca. 100 Metern war die Fahrt zu Ende, da der Pkw nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen eine Mauer prallte. Beide Fahrzeuginsassen blieben aber unverletzt. Der Fahrzeughalter wurde zwischenzeitlich auf den Verkehrsunfall aufmerksam. Er kam zur Unfallstelle und stellte hier fest, dass es sich um sein eigenes Fahrzeug handelte, worauf er die Polizei verständigte. Die stellte bei dem Jugendlichen einen Atemalkoholwert von 1,28 Promille fest, weshalb er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen musste. Die Schadenshöhe beträgt ca. 3.000 Euro.



Quelle: Bayerische Polizei