Polizeireport – Die Tagesthemen (11.12.2014)
—Stadtbereich Augsburg—
01-Verkehrsunfall: LKW vs. Straßenbahn
02-Spiegel abgerissen, Tatverdächtiger ermittelt
03-Auto beschädigt
—Überörtlich—
04-Ermittlungserfolg der AG Graffiti
Stadtbereich Augsburg
01-Verkehrsunfall: LKW vs. Straßenbahn
Hochfeld
Heute Morgen (11.12.2014) gegen 07.40 Uhr kam es im Einmündungsbereich Haunstetter Straße /Johann-Georg-Halske-Straße zu einem Verkehrsunfall mit Straßenbahnbeteiligung.
Ein 45-jähriger LKW-Fahrer befuhr die Haunstetter Straße in Richtung Haunstetten auf der rechten Fahrspur. Als er dann bemerkte, dass er eigentlich nach links in die Stauffenbergstraße abbiegen müsste, aber wegen des hohen Verkehrsaufkommens nicht auf die linke Fahrspur wechseln konnte, beschloss er kurzfristig nach rechts in die Johann-Georg-Halske-Straße abzubiegen um dort zu wenden. Dabei übersah er aber offenbar die in gleiche Richtung fahrende bevorrechtigte Straßenbahn der Linie 2. Der Trambahnführer versuchte noch durch Einleitung einer Notbremsung einen Zusammenstoß zu verhindern, konnte die folgende Kollision aber nicht mehr vermeiden. Der Lkw wurde anschließend bis zum Stillstand der Straßenbahn noch ca. 20 Meter mitgeschleift.
Der Fahrer und die rund 20 Fahrgäste in der Straßenbahn blieben bei dem Unfall unverletzt, lediglich der Brummifahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde zur vorsorglichen Untersuchung ins Klinikum gefahren.
Ersten Schätzungen zufolge dürfte an dem LKW ein Schaden in Höhe von etwa 8.000 Euro, und an dem Straßenbahnzug ein Schaden von ca. 15.000 Euro entstanden sein. Wegen des Unfalls kam es in diesem Bereich bis kurz vor 09.00 Uhr zu Behinderungen.
02-Spiegel abgerissen, Tatverdächtiger ermittelt
Göggingen
Ein aufmerksamer Anwohner verständigte gestern Nachmittag (10.12.2014) kurz nach 16.00 Uhr die Polizei, nachdem er einen Mann mit auffälligem Rucksack beobachten konnte, der an einem in der Fabrikstraße geparkten Fiat beide Außenspiegel abriss und diese anschließend im dortigen Singoldbach versenkte.
Nach einer sofort eingeleiteten Fahndung und aufgrund der guten Beschreibung konnte kurze Zeit später ein Tatverdächtiger in einem Wohnhaus in der Umgebung ausfindig gemacht werden. Der unter Alkoholeinfluss stehende knapp 40-Jährige Rumäne verhielt sich äußert unkooperativ, leugnete die Tat an sich und behauptete stattdessen, überhaupt nicht im Besitz eines Rucksackes zu sein. Zumindest letzteres konnte ihm noch an Ort und Stelle widerlegt werden, nachdem seine Frau besagten Rucksack aus einem Nebenraum hervorholte.
Neben dem vermutlich nun schief hängenden Haussegen muss sich der Mann auch noch wegen der ihm vorgeworfenen Sachbeschädigung an dem Auto (mit rund 500 Euro Schaden) verantworten. Außerdem wird geprüft, ob er noch für weitere gleichgelagerte Delikte in Frage kommt, oder er seinen mutmaßlichen Frust (Motiv unbekannt) nur an diesem einen Fahrzeug ausgelassen hat.
03-Auto beschädigt
Hochzoll
Ein am Anfang der Peterhofstraße geparkter schwarzer Opel Astra ist vorgestern (09.12.2014) im Zeitraum zwischen 01.00 Uhr nachts und 10.30 Uhr morgens an der kompletten rechten Seite verkratzt worden. Der dabei entstandene Schaden dürfte sich im Bereich von etwa 2000 Euro bewegen.
Hinweise bitte an die PI Augsburg Süd unter 0821/323 2710.
Überörtlich
Ermittlungserfolg der AG Graffiti
Die für Graffitidelikte zuständige Arbeitsgruppe konnte nun ein Ermittlungsverfahren abschließen, bei dem drei junge Männer im Alter zwischen 24 und 25 Jahren dringend tatverdächtig sind, insgesamt 170 Sachbeschädigungen begangen zu haben. Dabei richteten sie seit Dezember 2013 einen Schaden in Höhe von rund 42.000 Euro an.
Die Tatverdächtigen brachten ihre Tags „VDS“ (steht für: Vandale der Stadt) überwiegend an Bahnhöfen, Lärmschutzwänden, Schaltkästen, Hausmauern oder Hinweisschildern bzw. sogar in Straßenbahnen mittels Spraydosen oder Eddingstiften an.
Unterwegs waren sie dabei überwiegend in den Bereichen Friedberg, Neusäß und in der Stadt Augsburg. Die beiden 24 und 25-jährigen Haupttäter aus Friedberg bzw. Augsburg waren dabei in wechselnder Tatbeteiligung (zusammen bzw. alleine) unterwegs, während dem Dritten im Bunde (einem 24-Jährigen ebenfalls aus dem Raum Friedberg kommend) bislang nur eine belegbare Tat angelastet werden kann. Die beiden Haupttäter wurden unabhängig voneinander im zeitlichen Abstand an unterschiedlichen Tatorten auf frischer Tat beim Anbringen ihrer Tags betroffen. Diese Taten werden von ihnen auch eingeräumt, mit den anderen Schmierereien wollen sie nicht in Verbindung gebracht werden, auch wenn die Beweislage für sie erdrückend ist.
Erschwerend kommt für einen der Haupttäter hinzu, dass dieser bereits im Jahr 2006 wegen 61 Graffiti-Schmierereien mit einem Schaden von ca. 30.000 Euro angezeigt worden war.