Neue Präventionskampagne an Berliner Schulen

Polizeimeldung vom 11.12.2014
bezirksübergreifend
Thema: Polizei

Unter dem Motto „Messer machen Mörder“ startet ein neues Präventionsprojekt der Polizei Berlin an den Berliner Oberschulen. Das Landeskriminalamt hat auf Initiative der Mordkommissionen eine „Themenbezogene Informationsveranstaltung“ für Jugendliche entwickelt.
Die Ermittlerinnen und Ermittler der Mordkommissionen sehen sich im Rahmen ihrer Tätigkeit auch mit Gewaltkonflikten junger Menschen konfrontiert, die aufgrund des Einsatzes eines Messers zu lebensbedrohlichen Verletzungen oder gar zum Tode führen. Die Erfahrung der Mordermittler, dass ohne das Vorhandensein des Messers diese erschütternden, leidvollen Tatfolgen ausgeblieben wären, führte zu dem Wunsch, Schülerinnen und Schülern folgendes deutlich zu machen:
Ein eingesetztes Messer hebt den Gewaltkonflikt auf ein Niveau, bei dem es (nur noch) um Leben und Tod geht. Es soll daher die Botschaft vermittelt werden: „Ihr braucht kein Messer – Messer machen Mörder!“
Diese neue Veranstaltung dient als Ergänzung für die bereits im Rahmen des schulischen Unterrichts durchgeführten polizeilichen „Anti-Gewalt-Veranstaltungen“. Die Schülerinnen und Schüler sollen darin bestärkt werden, bewusst auf das Mitführen eines Messers zu verzichten, da sie nicht nur einem Menschen lebensbedrohliche Verletzungen zufügen oder ihn sogar töten können, sondern auch der extremen Gefahr unterliegen, selbst dabei zu Schaden zu kommen. Ferner werden ihnen im Rahmen von Rollenspielen gefährdungsmindernde Verhaltensalternativen im Umgang mit derartigen Messer-Gewaltkonflikten aufgezeigt.

Durch Unterstützung der Volker-Reitz-Stiftung kann nach erfolgreichem Probelauf dieses ergänzende Gewaltpräventionsangebot der Polizei Berlin nun stadtweit starten.

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Quelle: Polizei Berlin