10.12.2014 – 10:37
Emden (ots) – Die Wasserschutzpolizei Emden ermittelt seit gestern Abend gegen einen 58-jährigen Binnenschiffer, der ohne erforderliches Patent auf der Ems unterwegs gewesen und zudem durch unsichere Fahrweise aufgefallen war. Aufgefallen war der Schiffsführer der Verkehrszentrale Ems des Wasser- und Schifffahrtsamts Emden, die daraufhin die Wasserschutzpolizei benachrichtigte.
Das mit 1200 Tonnen Gips beladene polnisches Binnenmotorschiff war gegen 19 Uhr auf der Seeschifffahrtstraße Ems von Papenburg in Richtung Delfzijl unterwegs. In Höhe des Emder Hafens fiel das Schiff durch auffällige Manöver und scheinbar orientierungslose Fahrweise auf. Die Verkehrszentrale Ems lotste das Fahrzeug daraufhin in den Emder Außenhafen.
Im Zuge ihrer Schiffskontrolle stellten Beamte der Wasserschutzpolizei Emden an Bord fest, dass ein Ausfall der sogenannten elektronischen Seekarte für das auffällige Verhalten der Schiffsführung verantwortlich war. Die rechtlich vorgeschriebenen Seekarten in Papierform befanden sich nicht an Bord.
Zudem ergaben die Ermittlungen, dass der 58-Jährige nicht im Besitz eines für diesen Streckenabschnitt erfordlichen Patents ist. Neben der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Betroffenen erteilte die Wasserschutzpolizei für das Schiff ein vorläufiges Weiterfahrverbot. Die Sanktion wird wird erst nach Vervollständigung der erfordlichen Ausrüstung und der Besetzung einer Schiffsführung mit gültigen Patenten oder eines Lotsen wieder aufgehoben./wo
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Wasserschutzpolizei Emden
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