Erneuter Einbruch in Tierheim – Streunende Tiere durch Öffnen von Türen
LOHR AM MAIN OT SACKENBACH, LKR. MAIN-SPESSART. Ein Unbekannter ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zum wiederholten Male in ein Tierheim eingebrochen und hat im Inneren des Gebäudes für reichlich Durcheinander gesorgt. Dort beschädigte er nicht nur mehrere Türen, sondern öffnete auch solche, die teilweise nach draußen zu einem Gehege führen. Die Tiere, unter ihnen auch mehrere Katzen, nutzten den Freigang und verteilten sich im gesamten Gebäude sowie in den Außenanlagen.
In der Zeit von Dienstagabend, ca. 18:30 Uhr, bis Mittwochmorgen, ca. 08:00 Uhr, hat der Täter zunächst ein Fenster zum Quarantänebereich aufgehebelt. Als er von dort nicht weiterkam, drang er gewaltsam über den Innenhof des in der Pfingstgrundstraße etwas außerhalb gelegenen Anwesens in die Räume des Tierheims ein. Aus dem Empfangsbereich ließ er einen Computer und eine Digitalkamera mitgehen. Außerdem beschädigte er mindestens zwei Türen. Nachdem der Dieb dann noch nahezu alle Türen geöffnet hatte, die zum Teil auch zu Gehegen im Außenbereich führen, machte er sich mit seiner Beute aus dem Staub.
Die Tiere ließen sich die Gelegenheit für einen Ausflug ins „Freie“ nicht entgehen und verteilten sich gleichmäßig im und um das Gebäude. Der Sachschaden wird auf ca. 2500 Euro geschätzt. Ob neben dem Rechner und der Kamera auch Tiere mitgenommen wurden, ist noch unklar. Dies wird sich erst feststellen lassen, wenn alle „Reisenden“ wieder eingefangen sind.
Die Polizeiinspektion Lohr am Main hat die Ermittlungen aufgenommen. Bereits Anfang und Ende November 2014 hatte es jeweils einen Einbruch in das Tierheim gegeben. Nachdem der Täter beim ersten Versuch ohne Beute entwischte, stahl er beim zweiten Mal Bargeld und eine Kamera. Ob es zwischen den Fällen einen Zusammenhang gibt, will der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Lohr am Main nun herauszufinden. Er hofft außerdem auch auf Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung der Taten beitragen könnten. Mitteilungen werden unter Tel. 09352/8741-0 entgegen genommen.
Quelle: Bayerische Polizei