06.12.2014 | 20:26 Uhr
Köln (ots) – Mehrere Hundert Anhänger eines linksgerichteten Bündnisses haben heute (6. Dezember) in der Kölner Innenstadt demonstriert.
Gegen 13 Uhr versammelten sich mehrere Hundert Teilnehmer auf dem Hohenzollernring, zwischen Friesenplatz und Rudolfplatz. Der Demonstrationszug verlief nach einer kurzen Auftaktkundgebung über den angemeldeten Weg störungsfrei bis zur Zwischenkundgebung am Appellhofplatz. Von hier aus ging es über die geplante Strecke zum Ebertplatz. Dort beendete die Versammlungsleiterin nach einer Abschlusskundgebung gegen 18 Uhr die Versammlung.
Kurz zuvor war es von einem Parkhausdach Tunisstraße/Enggasse zu Würfen von Pyrotechnik auf den Demonstrationszug und Polizeibeamte gekommen. Als die Polizisten in diesem Zusammenhang zwei Verdächtige kontrollierten, wurden sie unvermittelt von einer etwa 30-köpfigen Personengruppe angegriffen, die sich aus der Versammlung gelöst hatte. Die Beamten setzten Schlagstöcke ein. Die Personalien der Angreifer wurden festgestellt, einige von ihnen hatten Pyrotechnik dabei, diese stellte die Polizei sicher. Es wurden Strafanzeigen gefertigt, u. a. wegen Widerstands und Landfriedensbruch. Drei Personen wurden festgenommen. Ein Polizeibeamter und drei Männer wurden leicht verletzt. Gegen einen der Kontrollierten lag ein Haftbefehl vor. Der Mann wurde festgenommen.
Gegen 13 Uhr trafen die Polizisten rund um den Kölner Hauptbahnhof mehrere Personengruppen an, die sich selbst der Gruppierung HoGeSa zurechnen. Ein Versammlungsleiter gab sich zu erkennen und meldete eine Spontanversammlung der HoGeSa an. Die Gruppen wurden zum Konrad-Adenauer-Ufer/Goldgasse geleitet. Der Versammlungsleiter konnte den ihm erteilten Auflagen nicht nachkommen und erklärte, keine Versammlung mehr durchführen zu wollen. Die ehemaligen Versammlungsteilnehmer erhielten Platzverweise. Ihre Personalien wurden festgestellt. Sieben von ihnen wurden in Gewahrsam genommen. Die Kräfte stellten diverse Messer, Quarzhandschuhe, Pfefferspray sowie Pyrotechnik sicher und fertigten mehrere Strafanzeigen. Die Polizei Köln hatte im Bereich der Innenstadt zahlreiche Kommunikationsteams und Motorradpolizisten eingesetzt. Diese informierten insbesondere an den kurzfristig gesperrten Parkhäusern die betroffenen Bürger und ermöglichten eine zügige Ein- und Ausfahrt.
Trotz der Sperrmaßnahmen kam es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen. (jb/dr)
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