Bahnunfall
MEEDER, LKR. COBURG. Beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergangs in Wiesenfeld übersah am Freitagmorgen ein 51 Jahre alter Fahrer aus dem Landkreis Coburg einen herannahenden Zug. Trotz Vollbremsung stießen die Fahrzeuge zusammen.
Der Mann fuhr gegen 7.10 Uhr mit seinem Daimler Vito auf der Bahnhofstraße ortsauswärts. Auf Höhe des dortigen unbeschrankten Bahnübergangs erkannte er einen von links nahenden Zug zu spät. Sowohl der Lokführer als auch der Daimler-Fahrer leiteten sofort eine Vollbremsung ein, konnten jedoch den Zusammenstoß der Fahrzeuge nicht mehr verhindern. Die über 200 Fahrgäste, die meisten Schüler, blieben bei dem Zusammenstoß zum Glück unverletzt. Lediglich eine 58-jährige Mitreisende, die sich im zweiten Waggon befand, zog sich leichtere Verletzungen zu und musste mit dem Rettungsdienst ins Coburger Klinikum eingeliefert werden. Kräfte des Rettungsdienstes versorgten den 51-Jährigen ambulant vor Ort. Der eingesetzte Schienenersatzverkehr in Form von vier Schulbussen brachte die Schüler, wenn auch mit etwas Verspätung, in die Schulen. Die Bahnstrecke war bis 9.25 Uhr gesperrt. Der Schaden wird auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.