04.12.2014 | 11:27 Uhr
Ulm (ots) – Erst erhielt eine 71-Jährige einen Anruf. Gegen 11.30 Uhr gab sich eine Anruferin als Verwandte aus und bat um Geld. Die aufgeklärte Seniorin erkannte den Schwindel und verständigte sofort die Polizei.
Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon bei einer 64-Jährigen. Auch hier bat eine Unbekannte um Geld mit dem Hinweis, eine Verwandte zu sein. Auch diese Blausteinerin war aufgeklärt und erkannte den Trick. Doch die Betrüger gaben nicht nach. Kurz darauf meldete sich eine angebliche Polizistin bei der Frau. Auch sie wollte die 64-Jährige zur Herausgabe der Wertsachen bewegen. Wieder erkannte die Frau den Schwindel und verständigte die richtige Polizei. Die ermittelt jetzt wegen der Betrügereien.
Wie die Polizei mitteilt, suchen die Täter ihre Opfer im Telefonbuch. Dabei achten sie gezielt auf Namen, die älteren Menschen zuzuordnen sind. Deshalb empfiehlt die Polizei, im Telefonbuch auf die Nennung der vollständigen Vornamen zu verzichten.
Die Polizei rät außerdem:
- Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter deren bekannter üblicher - nicht der vom Anrufer angegebenen - Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalt zu klären versuchen. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen, seriöse Geldgeschäfte brauchen immer Zeit.
- Ist der Sachverhalt so nicht zu klären oder haben Sie Zweifel, sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Sollten Sie von angeblichen Polizeibeamten angerufen werden, rufen Sie bei Ihrer Polizei zurück. Nehmen Sie die Telefon-Nummer aus dem Telefonbuch, in dringenden Fällen wählen Sie den Notruf 110.
- Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen.
- Erstatten Sie auch dann Anzeige wenn Sie schon auf den Betrug hereingefallen sind.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Wolfgang Jürgens, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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