Schwerer Auffahrunfall – A 3 voll gesperrt – über 20 km Rückstau
WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Auf der A 3 ereignete sich am frühen Mittwochmorgen im Bereich der Haseltalbrücke bzw. des angrenzenden Rohrberganstiegs ein schwerer Auffahrunfall zwischen einem Geländewagen und einem Sattelzug. Der Pkw-Fahrer wurde schwer verletzt und in eine Klinik eingeliefert. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 60.000 Euro. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach.
Kurz vor 05.30 Uhr war ein Pkw Mercedes ML 350 mit Frankfurter Zulassung auf der A 3 in Richtung Frankfurt unterwegs. Im Bereich einer leichten Linkskurve kam der Pkw vom mittleren von drei Fahrstreifen nach rechts auf den ersten Fahrstreifen. Dort fuhr ein mit 24 Tonnen Mehl beladener ungarischer Sattelzug. Mit hoher Geschwindigkeit krachte der Mercedes in das Heck des Aufliegers. Dort verkeilte sich der Pkw und wurde vom Zug einige hundert Meter weit mitgeschleift. Der 44-jährige ungarische Lkw-Fahrer bemerkte von dem Aufprall nur einen Ruck und hielt auf dem Standstreifen an, um nach der Ursache zu sehen. Der Mercedesfahrer aus dem Landkreis Würzburg wurde bei dem Aufprall, bei dem der Vorderbau des Pkw bis zur A-Säule eingedrückt wurde, schwer verletzt. Er konnte sich unter Mithilfe von Ersthelfern selbst aus seinem Fahrzeug befreien. Kräfte des Rettungsdienstes transportierten ihn in ein Krankenhaus.
Am Pkw entstand Totalschaden. Er musste erst von dem Auflieger getrennt und anschließend abgeschleppt werden. Auch der Sattelauflieger war nicht mehr fahrbereit. Zu seiner Bergung kam schweres Gerät zum Einsatz. An der Unfallstelle liefen Betriebsstoffe aus und verteilten sich über eine Fläche von etwa 5.000 Quadratmetern auf der Fahrbahn. Zur Fahrbahnreinigung musste eine Spezialfirma für Ölspurbeseitigung angefordert werden. Vor Ort waren ferner Kräfte der Autobahnmeisterei und der Feuerwehren aus Marktheidenfeld mit 17 Mann und aus Altfeld mit 11 Mann. Während der Anfahrt der Hilfs- und Rettungsdienste sowie während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die A 3 wiederholt voll gesperrt werden. Zeitweilig konnte der Verkehr nur einspurig links an der Unfallstelle vorbeifahren. Es bildete sich ein Rückstau von über 20 Kilometern Länge. Erst gegen 10.45 Uhr war die Unfallstelle wieder komplett geräumt.