02.12.2014 | 14:43 Uhr
Itzehoe (ots) – Noch rechtzeitig ist es der Polizei am Montag gelungen, mit Unterstützung von Suchhunden des Arbeiter-Samariter-Bundes einen als vermisst gemeldeten Mann in der Kälte aufzufinden und vor einem möglichen Erfrieren zu retten.
Bereits am späten Vormittag begann die Suche der Beamten des Itzehoer Polizeireviers und der Kripo nach einem 42-Jährigen, der aus einem Pflegeheim im Langen Peter abgängig war. Zunächst durchgeführte Befragungen nach möglichen Aufenthaltsorten des schwer erkrankten Mannes und eine intensivierte Suche im Stadtgebiet verliefen erfolglos. Trotz der begründeten Annahme, dass der Gesuchte keine übermäßig weite Strecke zurückgelegt haben dürfte, blieb er verschollen. Mit beginnender Dunkelheit und Außentemperaturen unterhalb von null Grad stieg die Sorge um das Wohlbefinden des Mannes, der nur leicht bekleidet seine Wohnanschrift verlassen hatte. Zwischenzeitlich angeforderte Suchhunde der Rettungshundestaffel Segeberg des ASB aus Lübeck ließen mit ihrem Eintreffen um 22.15 Uhr dann die Hoffnung aufkeimen, den Einsatz doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Und genauso war es: Noch bevor die Vierbeiner Wolle, Morrigan und Yago gemeinsam mit ihren Herrchen und Frauchen die Vorbereitungen für die Suche abgeschlossen hatten, nahmen sie in einem Gebüsch am Parkplatz des Pflegeheims Witterung auf und landeten damit einen Volltreffer. Denn genau in dieses dichte Gebüsch hatte sich der 42-Jährige tief verkrochen und war von außen nicht zu sehen. Wie der Mann dort hinein gekommen war, blieb offen. Sein Bergen jedenfalls war aufgrund der Dichte der Pflanzen nicht einmal mittels eines Bolzenschneiders möglich, so dass ein rückwärtiger Zaun aufgetrennt werden musste. Zum Glück war das Auffinden des Mannes noch so zeitig, dass er vor dem Erfrieren bewahrt werden konnte. Stark unterkühlt kam er ins Itzehoer Klinikum, wo er zunächst intensiv betreut wurde. Bereits heute hat uns die Nachricht ereilt, dass der Betroffene auf dem Wege der Besserung ist.
Merle Neufeld
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