IM-MV: Dänemark plant die Errichtung eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktiven Abfall/ Beteiligung der deutschen Öffentlichkeit an der strategische Umweltprüfung

02.12.2014 | 14:00 Uhr

Schwerin (ots) – Dänemark plant die Errichtung eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktiven Abfall aus Forschung, Medizin und Industrie (Atomkraftwerke hat es in Dänemark nicht gegeben). In Vorbereitung dieses Vorhabens sollen die möglichen Auswirkungen eines solchen Endlagers auf die Umwelt im Rahmen einer Strategischen Umweltprüfung untersucht werden. Geprüft werden die Umweltauswirkungen auf folgende mögliche Standorte: Ostermarie-Paradisbakkerne (Bornholm), Rodbyhavn (Lolland), Kertinge Mark, Hvidbjerg (Thyholm), Thise (Salling), Skive Vest. Parallel dazu soll untersucht werden, ob der jetzige Standort der Forschungseinrichtung Risø als Endlagerstandort fortgeführt werden könnte. Die deutsche Bevölkerung und deutsche Behörden werden an dieser Umweltprüfung beteiligt und können zu den Plänen bis zum 23. Januar 2015 Stellung nehmen.

„Mit der Suche nach einem Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle im eigenen Land stellt sich Dänemark seiner Verantwortung für künftige Generationen“, so Innenminister Lorenz Caffier. „Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an dem Prüfverfahren und wird eine Stellungnahme abgeben.“

Die Stellungnahmen können direkt an das dänische Gesundheitsministerium in Kopenhagen übersandt werden. In Mecklenburg-Vorpommern können die Unterlagen der dänischen Regierung, die nur zum Teil in deutscher Sprache (ansonsten auf englisch) vorliegen, auch im Ministerium für Inneres und Sport, Bibliothek, Alexandrinenstr. 1, 19055 Schwerin, eingesehen werden. Das Verfahren unterliegt dänischem Recht, so dass damit gerechnet werden muss, dass die Stellungnahmen veröffentlicht werden.

Zusätzliche Informationen finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dort ist auch ein Download vorgesehen:

http://www.bmub.bund.de/themen/atomenergie-strahlenschutz/nukleare-sicherheit/internationales/uvpsup/sup-endlager-daenemark/

Rückfragen bitte an:  Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern Pressestelle Michael Teich Telefon: 0385/588-2008 E-Mail: michael.teich@im.mv-regierung.de http://www.regierung-mv.de 

Quelle: news aktuell / dpa