Randalierer verschüttet ätzende Flüssigkeit in Polizeiwache
DORFEN, LKRS ERDING. Heute Morgen gegen 2.45 Uhr betrat ein 49-jähriger Mann randalierend den Wachraum der Polizeiinspektion Dorfen und bat um sofortige Einweisung in ein Krankenhaus.
Der polizeibekannte und unter Betreuung stehende Dorfener machte einen sichtlich verwirrten Eindruck, randalierte und schlug um sich. Dabei verschüttete er aus einer mitgebrachten Flasche eine bislang unbekannte ätzend riechende Flüssigkeit im Wachraum.
<br />Beamte der Polizeiinspektion Dorfen nahmen den Mann daraufhin in Gewahrsam und verständigten den Rettungsdienst. Der psychisch angeschlagene Mann wurde sofort in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht und wird dort ärztlich versorgt. Parallel hierzu wird die Einweisung in eine psychiatrische Klinik geprüft.
Die ätzend riechende Flüssigkeit rief bei vier der Inspektionsbeamten Atemreizbeschwerden hervor.
Spezialisten der Berufsfeuerwehr München wurden zur Analyse der Flüssigkeit hinzugezogen.
Der Wachraum der Polizeiinspektion Dorfen ist vorübergehend nicht nutzbar.
Nachtrag 30.11.14, 13:20 Uhr:
Vorläufiges Ergebnis der Stoffanalyse
Nach einer Erstanalyse der Berufsfeuerwehr München dürfte es sich bei der in der Wache verschütteten Flüssigkeit um Wasserstoffperoxid handeln.
Nähere Untersuchungen hierzu wird ein Chemiker des Bayerischen Landeskriminalamts durchführen.
Nach Abschluss der Reinigungsmaßnahmen konnten keinerlei gefährdende Messwerte im Wachraum der Polizeiinspektion festgestellt werden. Der Wachraum ist somit für die Fortführung des Dienstbetriebes wieder freigegeben.
Quelle: Bayerische Polizei