26.11.2014 | 16:19 Uhr
Kreis Steinburg (ots) – 300 Tiere – Tauben und Hühner sowie ein Schwein und ein Silberfuchs – wurden einem Mann in mittleren Jahren „ordnungsrechtlich weggenommen“. Vorangegangen war den Maßnahmen auf seinem Grundstück im Bereich des Amtes Schenefeld die Erwirkung eines richterlichen Beschlusses zur Durchsuchung seines Grundstückes, seines Hauses und seiner Stallungen. Vor Ort Beteiligte: Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Itzehoe, Veterinäramt sowie Wasser- und Abfallbehörde des Kreises Steinburg, Ordnungsamt des Amtes Schenefeld, Polizei-Bezirksrevier Itzehoe – Fachdienst Umweltschutz.
Dass gegen den Mann rechtlich vorgegangen werden musste, lag in seiner beharrlichen Weigerung, das aus dem Jahre 2002 vorliegende Verbot, Tiere zu halten, einzuhalten. Für den Beschuldigten waren die Maßnahmen, die gestern gegen ihn getroffen wurden, nicht neu: Bereits zu einem früheren Zeitpunkt waren ihm Tiere weggenommen worden. Auch diesmal zeigte sich, dass er offenbar nicht einsichtig ist. So befanden sich in einem Tieranhänger ein Schwein und in einem Zimmer innerhalb der Wohnung ein Silberfuchs – beide Tiere wurden so gehalten, dass sie keinen Zugang zu fester und flüssiger Nahrung hatten.
Alle Tiere wurden in völlig verschmutzten und unhygienisch Haltungseinrichtungen gehalten.
Die Tiere wurden im Zuge der dienstlichen Maßnahmen in eine Tierauffangstation gebracht.
Neben tierrechtlichen Verstößen stellten die Durchsuchungskräfte weitere Unregelmäßigkeiten fest – darunter umweltrelevante Straftaten wie Bodenverunreinigungen und nicht zulässige Lagerung von asbesthaltigen Baustoffen. Konkret aufgefallen waren auch, auf dem Grundstück liegende Tierkadaver einschließlich eines Schafskopfes und Schrottfahrzeuge, die an geeigneter Stelle zu entsorgen gewesen wären.
Des Weiteren entdeckt in einem Taubenschlag – ein Luftgewehr, das dort unsachgemäß aufbewahrt worden war; in diesem Zusammenhang fertigte die Polizei eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht gegen den Mann.
Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Hermann Schwichtenberg
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