Enkeltrick gelingt nicht
ZWIESEL, LKR. REGEN. Verwandtschaftsverhältnis vorgegaukelt und von Geldproblemen erzählt.
Vier ältere Frauen aus Zwiesel erhielten während des gestrigen Tages (25.11.2014) Anrufe einer männlichen Person. Dieser Mann gab sich während des Gespräches als Enkel oder auch nur als Verwandter aus. Er erzählte von Problemen wegen eines Wohnungskaufes, gesundheitlicher Schwierigkeiten oder anderer misslicher Lagen, weshalb er sofort Bargeld brauche. Dazu wurden Summen zwischen 1.000 und 15.000 Euro genannt.
Die Vorgehensweise solcher Betrüger ist immer dieselbe. Zunächst suchen sie beispielsweise in Telefonverzeichnissen nach Vornamen, aus denen zu schließen ist, dass die Personen bereits älter sind. Im Telefongespräch gibt der Anrufer keinen Namen preis und versucht die angerufene Person so zu manipulieren, dass diese irgendwann den Namen eines Verwandten, z.B. eines Neffen, nennt. Sich nun als dieser „Neffe“ ausgebend, wird eine Notsituation mit Geldproblemen vorgetäuscht. Die nun so arglistig Getäuschten werden aufgefordert die Geldsumme zu besorgen. In einem späteren Gespräch fragt der Anrufer nach, ob das Geld schon abgeholt werden kann. Da er selbst nicht zur Geldübernahme kommen kann (er ist ja der getäuschten Person nicht bekannt), tritt ein weiterer Betrüger als beauftragter Abholer auf.
In den vier genannten Zwieseler Fällen ist es glücklicherweise zu keiner Geldübergabe gekommen. Zum einen wurden die Gespräche wegen Zweifel am Verwandtschaftsverhältnis beendet und zum anderen war diese Betrugsmasche den Angerufenen bekannt.
Medienkontakt: Pol.-Inspektion Zwiesel, Pressebeauftragter, Josef Stadler, PHK, Tel. 09922/8406-15.
Veröffentlicht: 26.11.2014, 12.55 Uhr.