23.11.2014 | 12:38 Uhr
Hameln (ots) – Von Anfang Oktober bis Anfang November zog sich eine Serie von Grabschändungen über die Friedhöfe von Lobach, Arholzen, Eschershausen und Dielmissen im Landkreis Holzminden hin. In 40 Fällen hatte sich jeweils ein bis dahin unbekannter Täter nachts Zugang zu den Grabstätten auf den Friedhöfen der genannten Orte verschafft. Dabei wurden zahlreicher metallener Grabschmuck und Erinnerungen an die Verstorbenen entwendet. Friedhofsbesuchern und Angehörige der jeweils Bestatteten bot sich jeweils nach der Feststellung der Vorgänge ein schreckliches Bild, als sie bemerkten, dass der von ihnen liebevoll gestaltete Grabschmuck mit Vasen, Blumenschalen, Laternen und Figuren teilweise unter massiver Beschädigung der Grabanlagen abgerissen und entwendet worden waren, um die aus Kupfer, Bronze oder sonstigen Metallen bestehenden Gegenstände gewinnbringend zu veräußern. Den Ermittlern der Polizeistation Stadtoldendorf gelang es im Rahmen der Ermittlungen nun, einen 37jährigen Tatverdächtigen aus Stadtoldendorf zu den Gesamttaten zu ermitteln. Der Mann wird sich demnächst wegen Störung der Totenruhe, Diebstahls und Sachbeschädigung verantworten müssen. „Da die Gegenstände jedoch bereits durch Metallaufkäufer weiter „verwertet“ wurden bzw. der genaue Verbleib der Gegenstände nicht mehr nachvollzogen werden kann, ist eine Rückgewinnung leider nicht mehr möglich,“ machte die ermittelnde Polizeikommissarin Constanze Kühn von der Polizeistation Stadtoldendorf, deutlich. Vor diesem Hintergrund müssen leider die Hoffnungen der Angehörigen auf Zurückerhalt des Diebesgutes aufgegeben werden.
Rückfragen bitte an: Polizeikommissariat Holzminden August-Wilhelm Winsmann Telefon: (0 55 31) 9 58-1 22 Fax: (0 55 31) 9 58-1 50 E-Mail: auwi.winsmann@polizei.niedersachsen.de