23.11.2014 | 13:27 Uhr
Essen (ots) – 45117 E-Stadtgebiet: Zwei Seniorinnen befanden sich im Visier perfider Trickdiebe, die in einem Fall mit Beute flüchteten.
Freitagmittag (21. November, gegen 13:30 Uhr) klingelte einer der Betrüger bei einer 79 Jahre alten Anwohnerin der Spindelmannstraße. Der Unbekannte erklärte, Wasserwerker zu sein und das Wasser auf Bakterienbefall testen zu wollen. Zu diesem Zweck ließ ihn die gutgläubige Seniorin in ihre Wohnung und half dem vermeintlichen Handwerker, indem sie über Minuten mehrfach wechselweise die Wasserhähne im Wachbecken und in der Dusche betätigte. In dieser Zeit war die Badezimmertür verschlossen, so dass sich der Unbekannte und/ oder ein Komplize ungestört in der Wohnung umsehen konnten. Erst nachdem der Täter wieder ging und die Rentnerin ihrer Tochter von dem Vorfall berichtete, bemerkte die Familie den Verlust einiger Schmuckstücke. Der Trickdieb soll etwa 26-30 Jahre alt und von kräftiger Statur sein. Er hatte ein rundes Gesicht, dunkelblonde Haare und trug einen roten Overall.
Das Kriminalkommissariat 31 ermittelt wegen Diebstahls und bittet um Hinweise auf die Identität des Täters. Telefon: 0201 829-0.
Die Polizei rät: Von Amtspersonen Dienstausweis fordern und sorgfältig prüfen. Im Zweifel vor Einlass bei der Behörde anrufen – Nummer selbst heraussuchen. Grundsätzlich nur Handwerker einlassen, die selbst bestellt oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
Samstagmittag (22.November, gegen 14 Uhr) erhielten Beamte der Wache Süd einen Einsatz zum Dellmannsweg. Eine 85-jährige Seniorin berichtete von mehrfachen Versuchen mit dem sogenannten Enkeltrick. Unbekannte riefen in den vergangenen Wochen und letztmalig Samstag insgesamt drei Mal an und forderten sie auf, zu raten, wer denn wohl am Telefon sei. Die aufmerksame Rentnerin legte jedes Mal sofort auf und erkannte völlig zu recht den mutmaßlichen Betrugsversuch.
Die Polizei rät: Bei Anrufen angeblicher Verwandter („Enkel“) in finanzieller Notlage unter deren bekannter – nicht der vom Anrufer angegebenen – Telefonnummer zurückrufen. Nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit Familienangehörigen Rücksprache halten. Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben. Anzeige unbedingt auch erstatten, wenn man schon auf den Enkeltrick hereingefallen ist. (Ho.)
Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de http://www.facebook.com/PolizeiEssen