21.11.2014 | 11:48 Uhr
Ludwigsburg (ots) – Zu einem tragischen Unfall im Bahnverkehr kam es am Donnerstagabend kurz vor 19:00 Uhr, als ein 35-Jähriger vom Bahnsteig auf das Gleisbett stieg, um zunächst seinen Hund sein kleines Geschäft verrichten zu lassen. Anschließend gab er das Tier an seinen Begleiter, der auf dem Bahnsteig wartete, zurück. Er selbst blieb an der Bahnsteigkante stehen, um auszutreten, als eine S-Bahn heranfuhr, die mittels Signalton angekündigt wurde. Der 35-Jährige wurde von der Bahn erfasst und tödlich verletzt, so dass er noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte starb. Neben dem Notarzt waren Notfallseelsorger des Rettungsdienstes sowie der Deutschen Bahn, als auch Einsatzkräfte der Feuerwehr Böblingen am Unfallort. Aufgrund des Vorfalls musste alle Gleise über eineinhalb Stunden gesperrt werden, so dass es bei mehreren Zügen zu Verspätungen und teilweise vollständigen Ausfällen kam.
Im Zusammenhang mit diesem Unfall wird darauf hingewiesen, dass es äußerst wichtig ist, sich am Bahnsteig hinter der weißen Linie aufzuhalten. Züge haben einen enormen Bremsweg (ca. 1000 Meter bei 100 Stundenkilometern bei Schnellbremsung) und können einem Hindernis im Gleisbereich naturgemäß nicht ausweichen. Sie entfalten eine lebensgefährliche Sogwirkung, die Menschen und Gegenstände in den Gefahrenbereich des Eisenbahnbetriebs ziehen kann. Zudem sind gerade Schnellzüge wie ICE oder IC sehr leise und oft erst spät hörbar.
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/