21.11.2014 | 13:08 Uhr
Frankfurt (Oder) / Briesen (ots) – Beamte der Bundespolizei stoppten letzte Nacht auf der Bundesautobahn 12 einen polnischen Schleuser. Dieser hatte gerade eine junge russische Familie eingeschleust und war mit ihr auf dem Weg von Warschau nach Berlin.
Es war Freitagmorgen gegen 03:45 Uhr, als eine Streife kurz vor der Anschlussstelle Briesen auf den Mercedes aufmerksam wurde. Kurzerhand stoppten die Beamten den PKW für eine Kontrolle.
Neben dem polnischen Fahrer befanden sich noch ein 22-jähriger Russe mit seiner 21-jährigen Frau und dem gemeinsamen einjährigen Kind im Fahrzeug.
Die russisch Familie konnte keine für die Einreise und den Aufenthalt ins/im Bundesgebiet erforderlichen Dokumente vorweisen. Lediglich polnische Asylbescheinigungen hatte das junge Paar im Gepäck.
Bei einer Nachschau im Fahrzeug entdeckten die Beamten zudem im Seitenfach der Fahrertür ein Messer (Bajonett einer AK 47) mit einer Klingenlänge von 15,5 Zentimetern. Ein weiteres Einhandmesser fanden sie in der Mittelkonsole des PKW.
Eigenen Angaben zufolge, bekam der polnische Fahrer 300 Euro für den Transport der Familie nach Berlin.
Die Beamten nahmen den 39-Jährige daraufhin vorläufig fest und stellten die Messer sicher. Ihn erwarten nunmehr Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Die russische Familie nahmen die Bundespolizisten vorläufig in Gewahrsam. Das junge Paar erhielt eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise/unerlaubten Aufenthaltes ins/im Bundesgebiet. Die Familie wird vorerst in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Ausländer in Eisenhüttenstadt untergebracht.
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