18.11.2014 | 15:14 Uhr
Landkreise Tuttlingen, Rottweil, Freudenstadt sowie Schwarzwald-Baar-Kreis und Zollernalbkreis (ots) – Per E-Mail eingehende gefälschte Rechnungen von Telekommunikationsanbietern – beispielsweise Deutsche Telekom, Vodafone, 1&1 und andere – aber auch von Banken und Kreditinstituten beunruhigen derzeit viele Nutzer von E-Mail-Postfächern. Sie sind ein bewährtes und verbreitetes Mittel von „Internet-Kriminellen“ Späh- oder Schadsoftware beziehungsweise sonstige schädliche Inhalte auf Rechner der Anwender zu installieren. Hinter den in solchen gefälschten Rechnungen vorgehaltenen „Links“ oder PDF-Anhängen verbirgt sich ein getarnter Schadcode oder auch ein als PDF getarnter „zip-Anhang“ mit einem schädlichen und für den PC gefährlichen „Trojaner“ oder einer „Maleware“. Wer einem solchen von „Internet-Kriminellen“ injizierten Link oder einer entsprechendem PDF-Anhang folgt, riskiert, seinen PC mit Späh-Software zu infizieren, die beispielsweise sensible Daten beim Online-Banking ausspionieren könnte.
Die Ermittler der Kriminalinspektion Cyberkriminalität geben in diesem Zusammenhang deshalb nachfolgende Tipps:
Grundsätzlich gilt: Augen auf beim E-Mail-Verkehr !!!!
- Sind Sie besonders kritisch mit ungewöhnlichen Anweisungen und nicht mit Ihrem eigenen Onlineverhalten übereinstimmenden Vorgängen!
- E-Mails, deren Absender Sie nicht kennen, sollten Sie nicht öffnen. Folgen Sie bei solchen Mails auch keinen Links und öffnen Sie nie deren Anhänge.
- Geben Sie nie Ihre persönlichen Daten außerhalb des gewohnten Rahmens an. Geben Sie Ihre Daten stets selbst und nur an vertrauenswürdigen Rechnern ein.
- Prüfen Sie die Adresse ihrer Bank beim Online-Banking genau. Haben Sie ein Auge darauf, ob es sich um eine sichere Verbindung handelt und diese verschlüsselt ist.
- Prüfen Sie bei sonstigen E-Mail Absendern, wie beispielswiese auch den Telekommunikationsanbietern auch genau, ob ihre Daten, wie Anbieter, Kundennummer und dergleichen korrekt sind und den bisher übersandten korrekten E-Mails Ihres Telekommunikationsanbieters entsprechen.
- Aktualisieren Sie Ihr Betriebssystem regelmäßig.
- Schützen Sie sich und Ihren Rechner durch eine Firewall und einen Virenscanner sowie einen schlagkräftigen SPAM-Filter.
- Sollten Sie dennoch einmal eine gefälschte E-Mail beziehungsweise deren Anhang geöffnet haben oder dem angebotenen Link gefolgt sein und sich so Schadsoftware auf Ihrem Rechner installiert haben, lassen Sie ihren Rechner entsprechend überprüfen, bevor Sie weiter damit arbeiten.
- Zahlreiche Tipps geben das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter www.bsi.de, und die beim Polizeipräsidium Tuttlingen angesiedelte Polizeiliche Kriminalprävention. Weitere Hinweise sind auch über das Internet unter www.polizei-beratung.de oder über www.polizei-bw.de unter dem Kopf-Button "Prävention" abrufbar.
Beispielhaft sind zwei solcher gefälschten E-Mails der Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom und Vodafone dieser Warnmeldung als Bildmaterial beigefügt.
Rückfragen bitte an: Dieter Popp Polizeipräsidium Tuttlingen Pressestelle Telefon: 07461 941-115 E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/