POL-KA: (KA) Karlsruhe – Falschgeld verbreitet – mutmaßliche Täter festgenommen; Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

18.11.2014 | 12:04 Uhr

Karlsruhe (ots) – Ein 29 Jahre alter Gast einer Karlsruher Diskothek hat am frühen Samstagmorgen seine Rechnung mit einem falschen 50-Euro-Schein beglichen. Als er kurz darauf seine Zigaretten mit einem weiteren falschen Fünfziger bezahlen wollte, flog der Schwindel auf und die Polizei wurde auf den Plan gerufen. In der Folge konnten die Ermittler einem ganzen Handel mit gefälschten Geldscheinen auf die Spur kommen und dem illegalen Treiben ein Ende machen.

Bei dem 29-Jährigen und dessen 31 Jahre alten Begleiter stießen die alarmierten Beamten des Polizeireviers Marktplatz auf insgesamt zehn solcher Fälschungen. Bei ihren anschließenden Vernehmungen durch die Kriminalpolizei zeigten sich die beiden geständig und belasteten einen 26 Jahre alten Bekannten. Sie gaben an, von diesem am Vortag die Scheine bekommen und danach bereits mehrere Fünfziger in Ladengeschäften umgesetzt zu haben.

Durch die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes konnte der mutmaßliche, bereits wegen Betruges mit Haftbefehl gesuchte, 26-jährige Hintermann identifiziert werden. Eine noch am gleichen Tag bei dem Verdächtigen durchgeführte Wohnungsdurchsuchung führte zum Fund weiterer 51 falscher 50-Euro-Scheine. Außerdem stießen die Beamten auf eine nicht unerhebliche Menge Rauschgift und anabole Steroide.

Die Fälschungen, die der 26-Jährige nach seiner Aussage über das Internet bestellt haben will, sind ohne Wasserzeichen und tragen alle dieselbe Seriennummer.

Während die 29 und 31 Jahre alten Männer nach Abschluss der ersten Ermittlungen wieder auf freien Fuß kamen, wurde der 26-Jährige aufgrund des in anderer Sache bestehenden Haftbefehls in Haft genommen. Zu der Beschaffung über das Internet dauern derzeit die Recherchen noch an. Die Ermittlungen sollen auch klären, ob der 26-Jährige noch weitere Personen mit der Verausgabung falscher Scheine beauftragt hat oder möglicherweise die Scheine auch selbst in Umlauf brachte.

Dr. Tobias Wagner, Staatsanwalt

Frank Otruba, Pressestelle

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Quelle: news aktuell / dpa