Neue Folge der Filmreihe „Obacht gebn – sicher ans Ziel.“

Neue Folge der Filmreihe „Obacht gebn – sicher ans Ziel.“

Neue Folge

Zur Förderung des "Miteinanders im Straßenverkehr" produziert das Polizeipräsidium München die Filmreihe "Obacht gebn – sicher ans Ziel.".

Die 2. Folge mit dem Titel "Abbieger – Augenblick bitte!" liefert wertvolle Tipps zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beim Abbiegen. Als Experte kommt Unfallforscher Dr. Wolfram Hell zu Wort.

Videodatei
Video "Abbieger – Augenblick bitte!"

Abbieger – Augenblick bitte  
( .mp4
 / 12 M )

Abbieger Augenblick bitte (hohe Auflösung)  
( .mp4
 / 80 M )


Link zu YouTube

Bayern-Kanal
Bayern-Kanal der Bayerischen Staatsregierung auf YouTube


Im Jahr 2013 kamen bei Abbiegeunfällen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München fünf Menschen ums Leben, über 1.200 wurden verletzt.

Auch dieses Jahr zeichnet sich leider bislang kein anderes Bild ab:
Vier Tote, darunter der Tod eines 13-jährigen Schülers im November in Haar, und im ersten dreiviertel Jahr annähernd 1.000 Verletzte.

Bayernweit sieht es nicht anders aus: Hier sind über die vergangenen fünf Jahre hinweg durchschnittlich 45 Verkehrstote pro Jahr als Folge von Abbiegeunfällen zu beklagen.

Besonders drastisch sind die Unfallfolgen, wenn Lkw beteiligt sind. Zu den Abbiegeunfällen zählen auch die Unfälle im sog. „Toten Winkel“. Gerade die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger sind besonders häufig Opfer solcher schweren Unfälle.

Doch wie können solche schweren Unfälle verhindert werden?

Neben den Appellen an die Verkehrsteilnehmer gegenseitig Rücksicht zu nehmen und besonders auch den Schulterblick beim Abbiegen nicht zu vergessen, kann die Polizei folgenden Rat geben: Bevorrechtigte Radfahrer und Fußgänger sollen an Kreuzungen und Einmündungen besonders nach abbiegenden Fahrzeugen Ausschau halten, wenn möglich sogar Blickkontakt mit dem Fahrer suchen, um im Zweifelsfall den Abbiegenden vorbeizulassen.

Die Polizei bringt ihre Fachkenntnisse ein, wenn es bei Neu- oder Umbauten darum geht, Kreuzungen so zu gestalten, dass Kraftfahrer bessere Sicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer erhalten und von diesen besser wahrgenommen werden.

Mit dem Unfallforscher Dr. Wolfram Hell vom Institut für Rechtsmedizin in München hat sich das Polizeipräsidium München wissenschaftliche Expertise ins Boot geholt. Dr. Hell verweist v.a. auf die noch nicht umgesetzten Möglichkeiten zur Verbesserung der Fahrzeugtechnik.
Nach Ansicht des Experten wäre es beispielsweise möglich, mit dem Einbau sog. „Fresnel-Linsen“ in Lkw-Fahrerhäusern den Lkw-Fahrern durch das Prinzip der Licht-brechung Einblick in den „Toten Winkel“ zu verschaffen. Zudem bestünden auch andere fahrzeugtechnische Möglichkeiten wie gläserne Beifahrertüren oder der Einbau von Kamerasystemen und elektronischen Abbiegeassistenten.

Verkehrskontrollen an unfallträchtigen Örtlichkeiten und weitflächige Kontrollen im Hinblick auf die Einhaltung der Verkehrsregeln leisten einen ebenfalls wertvollen Beitrag zur Unfallvermeidung.

Im Rahmen der Präventionsarbeit engagiert sich das Polizeipräsidium München bereits seit Anfang des Jahres mit der Videofilmreihe „Obacht gebn – sicher ans Ziel.“ für noch mehr Verkehrssicherheit. Der Titel der Auftaktfolge lautete „Gscheid radln – aufeinander achten!“.

Mit Hilfe der Filmreihe will die Münchner Polizei das „Miteinander im Straßenverkehr“ fördern, indem zielgruppenorientiert über gesetzliche Regelungen und Risiken informiert wird. Verkehrsteilnehmer sollen für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert werden. Wertvolle Tipps zeigen auf, wie jeder durch eigenes Verhalten und auch mittels technischer Hilfsmittel die eigene Sicherheit und die seiner Mitmenschen erhöhen kann.

Die zweite Folge trägt den Titel „Abbieger – Augenblick bitte!“. Ziel ist die Schärfung des Bewusstseins des Betrachters für mögliche Gefahren beim Abbiegen, auch im Zu-sammenhang mit dem „Toten Winkel“, und die Vermittlung von Hinweisen zur Unfall-verhütung. Auch Dr. Wolfram Hell vom Institut für Rechtsmedizin München kommt im Film zu Wort und erläutert die Möglichkeiten der Verbesserung der Verkehrssicherheit mittels Fahrzeugtechnik. Die Zielgruppe umfasst altersübergreifend alle Kfz-Führer sowie Radfahrer und Fußgänger.


Jährliche Verkehrsberichte des Polizeipräsidium München


Zusätzlich zum Internet wird der Clip auf Fernsehsendern ausgestrahlt, auf dem Bayern-Kanal der Bayerischen Staatsregierung auf YouTube zu sehen sein und auf den Homepages zahlreicher Behörden und Institutionen verlinkt.

Die Finanzierung dieser Maßnahmen übernahmen die drei Münchner Polizeivereine Münchner Sicherheitsforum e. V., Polizisten helfen e.V. und Münchner Blaulicht e.V., bei denen wir uns herzlich bedanken.


Links Polizeivereine

Münchner Sicherheitsforum e.V.
Polizisten helfen e.V.
Münchner Blaulicht e.V.


Videodatei
Erste Folge

Gscheid radln – aufeinander achten!  
( .wmv
 / 36,1 M )

Gscheid radln – aufeinander achten! (hohe Auflösung)  
( .wmv
 / 101 M )


Für Fortsetzungsfolgen sind folgende Themen vorgesehen:

Fußgänger, Senioren

Geschwindigkeit/Alkohol

E-Bikes/Pedelecs



Quelle: Bayerische Polizei