17.11.2014 | 13:29 Uhr
Görlitz (ots) – In fünf Fällen stellte die Bundespolizei am vergangenen Wochenende in Bad Muskau verbotene Pyrotechnik sicher und leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein. So wurde am Samstagnachmittag ein 54-jähriger Mann aus Brandenburg an der Havel mit 50 Knallpatronen und 60 Böllern ertappt. Sonntagnachmittag sind ein 20-Jähriger aus Elsterwerda mit insgesamt 183 Knallern, ein 20-Jähriger aus dem brandenburgischen Gröden mit insgesamt 132 Knallern sowie ein 23-jähriger Weißwasseraner mit 40 Feuerwerkskörpern überführt worden. Auch der fünfte Fall ereignete sich am Sonntagnachmittag. Dabei vernahm eine Streife in der Nähe des Fürst-Pückler-Parks zunächst den Knall einer Explosion. Wenig später trafen die Beamten auf drei spielende Kinder im Alter von 10, 11 und 13 Jahren. Der Älteste erklärte, ein „namenloser“ Kumpel habe einen Knaller gezündet. Allerdings fanden sich in den Hosentaschen des 13-Jährigen weitere 15 Böller sowie bei den anderen beiden Kindern noch einmal 95 Knallpatronen. Die Kinder wurden eindringlich über die Gefährlichkeit ihres Spiels aufgeklärt und anschließend ihren Eltern übergeben.
Es wird an dieser Stelle auf Folgendes hingewiesen:
„Innerhalb des Geltungsbereiches des Sprengstoffgesetzes dürfen nur Feuerwerkskörper eingeführt, verbracht, vertrieben, anderen überlassen oder verwendet werden, die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) gem. §§ 5, 45 Sprengstoffgesetz geprüft, einer Klasse zugeordnet und zugelassen wurden. Zu erkennen sind diese pyrotechnischen Artikel an den Zulassungszeichen (BAM – PT 1, BAM – P II, CE) und Gebrauchshinweisen in deutscher Sprache.“
Die auf Märkten in der Nachbarrepublik Polen angebotenen pyrotechnischen Erzeugnisse entsprechen in der Regel nicht den in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Vorschriften und Richtlinien!
Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de www.bundespolizei.de