POL-SE: Segeberg: Kripo warnt erneut vor gängiger Betrugsmasche am Telefon.

14.11.2014 | 08:50 Uhr

Bad Segeberg (ots) –

Einen großen Schreck bekam in dieser Woche, am Mittwochmorgen, ein  64jähriges Ehepaar aus Bad Segeberg.  Ein unbekannter Mann rief dort zu Hause an, verwies auf eine  vermeintliche Teilnahme an einer Lotterie und drohte wegen angeblich  offener Teilnahmegebühren mit einer Gerichtsverhandlung. Diese könne  man abwenden, wenn man bereit sei, einem finanziellen Vergleich  zuzustimmen. Danach stellte er die Frage, ob eine  Rechtsschutzversicherung vorhanden sei. Dieses bejahte die Angerufene wahrheitsgemäß und benannte auch noch die Versicherungsgesellschaft.  Kaum hatte der Mann das Telefonat beendet, klingelte  erneut das  Telefon. Eine weibliche Person stellte sich nunmehr als Mitarbeiterin genau dieser Versicherungsgesellschaft vor und bestätigte ihrerseits, dass alles seine Richtigkeit hätte und empfahl, dem Vergleich  zuzustimmen.  Das derart verunsicherte Ehepaar entschloss sich, die  Vergleichszahlung zu leisten, um drohenden Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen.  Wie für derartige Betrügerbanden typisch wurde als Zahlungsart ein  Bargeldtransfersystem ins Ausland gewählt, eine höhere vierstellige  Summe wurde an einen Empfänger in der Türkei geschickt.  Glück im Unglück. Da das Geld noch nicht zeitnah in der Türkei  abgehoben worden war, konnte man den Geldtransfer noch rechtzeitig  stoppen. Nach Rücksprache mit einem Verwandten waren den Geschädigten nunmehr doch Zweifel an der Seriosität der Forderung gekommen.   Die Kripo möchte diesen Vorfall nochmals zum Anlass nehmen, vor  derartigen Machenschaften zu warnen.  Solche und ähnliche finanzielle Forderungen oder auch  Gewinnversprechen werden in der Regel nicht telefonisch abgewickelt.  Wenn in derartigen Zusammenhängen Aufforderungen zu Bargeldtransfers  ins Ausland geäußert werden, deutet dies grundsätzlich auf kriminelle Aktivitäten hin.   Nehmen Sie entsprechende Warnhinweise von Mitarbeitern der  Unternehmen, die solche Serviceleistungen anbieten, unbedingt ernst.   Nehmen Sie sofort  Kontakt zu ihrer örtlichen Polizeidienststelle  auf, wenn Sie auch nur leiseste Zweifel hegen. Die Beamten sind mit  den gängigen Betrugsmaschen vertraut und können Sie entsprechend  beraten. (H.T.)   
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027  Rückfragen bitte an:  Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg 

Sabine Zurlo Telefon: 04551-884-2020 E-Mail: sabine.zurlo@polizei.landsh.de 

Quelle: news aktuell / dpa