13.11.2014 | 10:41 Uhr
Waldeck (ots) – Deutschland bietet nicht nur attraktive Wassersportreviere, nein, es zeichnete sich in den letzten Jahren ab, dass Kriminelle als Einzeltäter, aber auch in Gruppen, aufgabenteilig und spezialisiert ihre Beutezüge gezielt auf Boote und Bootsmotoren ausrichten. Die Wasserschutzpolizeien der Bundesländer fixierten ihre Strategie punktuell genau dahingehend, dass sie intensive Kontrollen auf Gewässern, in Marinas und vor allem auch dort realisierten, wo Boote bewegt werden. Ein kanadischer Kriminalist formulierte es sinngemäß so: „…die besten Chance ein gestohlenes Boot zu finden ist die Autobahn…“. Polizeibeamtinnen und -beamte der Wasserschutzpolizeien Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg saßen gemeinsam im „Boot“, um den Kurs im Kampf gegen das Phänomen Bootskriminalität erfolgreich einzuschlagen. In der Kenntnis, dass die Kriminellen keine Grenzen kennen, luden wir auch die Kollegen aus den Niederlanden ein, die sofort mit zur Crew gehören wollten.
An über 2000 Kontrollorten auf den Gewässern und an Land waren die Polizeibeamten im Einsatz. Immer in Echtzeit mit den baden-württembergischen Spezialisten des Kompetenzzentrums für Bootskriminalität der Wasserschutzpolizei in Konstanz verbunden, nahmen sie 1280 Boote, 260 Bootstrailer, 1300 Bootsmotoren und 730 Kraftfahrzeuge unter die Lupe. Nahezu 30 Außenbordmotoren und ein Sportboot gehörten zu den Treffern der aktionsreichen Einsatztage. Ein Fall mit der Sicherstellung von 3 Bootsmotoren auf einem Transportfahrzeug und 25 weiteren für den Abtransport bereits abgelegten und zuvor entwendeten Außenbordmotoren verdeutlicht nur zu genau, von welcher hohen kriminellen Energie die Tathandlungen geprägt sind.
Fazit: Die vorbereitete Strategie der länderübergreifenden Kontrollen und deren Umsetzung führte nicht nur zur Täterergreifung und Feststellung von Diebesgut, sondern hatte eine außerordentlich positive Resonanz bei den Kontrollierten und vor allem bei jenen, die ihre zuvor entwendeten Außenbordmotoren im laufenden Verfahren bereits wieder übergeben bekommen haben.
Rückfragen bitte an: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern Pressestelle Nicole Wienke Telefon: 038208/8873-140 E-Mail: presse@lwspa-mv.de