Wildschweinrotte im Stadtgebiet Augsburg – acht Tiere erlegt

Wildschweinrotte im Stadtgebiet Augsburg – acht Tiere erlegt

Augsburg-Innenstadt-
Ab 07.20 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale der Augsburger Polizei mehrere Mitteilungen ein, wonach im Stadtgebiet Augsburg Wildschweine gesehen worden waren.
Offensichtlich handelte es sich um eine Rotte Wildschweine die vermutlich vom angrenzenden Stadtwald auf das Stadtgebiet gelangt waren.

Die ersten Sichtungen wurden aus dem Bereich der Jakober-/Joh.-Haag-Straße gemeldet. In diesem Bereich kollidierte ein Wildschwein mit einem Pkw. Es entstand ein Sachschaden von ca. 3.000 Euro, verletzt wurde niemand.

Eines der Wildschweine lief in Richtung Rotes Tor und gelangte schließlich beim Haltepunkt Haunstetter Straße auf die Bahngleise. Der Haltepunkt war zu dieser Zeit (gegen 08.00 Uhr) stark frequentiert. Das Wildschwein lief durch die Menschenmenge, wodurch ein 45-jähriger Mann stürzte und sich leicht verletzte. Anschließend rannte das Tier auf den Gleisen in Richtung Friedberg und wiederum durch wartende Personen am Hochzoller Bahnhof. Dort wurde glücklicherweise niemand verletzt. Letztlich konnte das Tier auf dem Gleisbereich Hochzoll durch Polizeibeamte erlegt werden. Die Bahnstrecke musste zwischen 07.54 und 09.11 Uhr gesperrt werden.

Weitere Tiere wurden im Bereich der Wehranlage am Hanreiweg/Reichenbergerstraße gesichtet. Zwei der Tiere stürzten in den Proviantbach. Fünf Wildschweine konnten erschossen werden, einem Tier gelangte die Flucht. Vermutlich war es dieses Tier, das dann kurze Zeit später auf die derzeitige Großbaustelle der Fa. KUKA an der Zugspitzstraße gelangte. Ein 30-jähriger Arbeiter geriet in die Fluchtrichtung des Wildschweins, wurde umgerannt und verletzte sich leicht am Fuß.

Ein weiteres Tier wurde von einem alarmierten Jäger im Bereich der Proviantbachstraße erlegt.

Somit wurden insgesamt acht Tiere von der Polizei bzw. einem Jäger erlegt. Es handelte sich dabei um erwachsene Tiere, die ca. 120 – 150 kg wiegen. Die Tiere waren durch die äußeren Umstände (Straßenverkehr, Straßenlärm, Hindernisse) in Panik geraten und nicht kontrollierbar. Um weitere Gefährdungslagen von Personen auszuschließen mussten die Tiere erschossen werden. Die Tiere wurden durch die Berufsfeuerwehr Augsburg geborgen.



Quelle: Bayerische Polizei