Verfolgung von Straftätern kennt keine „Grenzen“

Verfolgung von Straftätern kennt keine „Grenzen“

OBERFRANKEN / KARLSBAD, TSCHECHIEN. Dass die Verfolgung von Straftätern nicht an der Landesgrenze endet, bewiesen am Dienstag mehrere oberfränkische Polizisten der Landes- und Bundespolizei bei einer gemeinsamen Übung mit den tschechischen Kollegen. Fingierte Fahrzeugdiebstähle mit Verfolgungsfahrten, sowohl über die deutsche, als auch über die tschechische Landesgrenze hinaus, waren das Szenario dieser länder- und polizeiübergreifenden Übung.

Gemeinsame Presserklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Bundespolizeiinspektion Selb.


Foto: Polizei

Im Rahmen der Übungsszenarien trainierten die beteiligten Polizisten am Dienstagvormittag die rasche, exakte Informationsweitergabe und zudem die Einsatzkoordination der eingesetzten Streifen bei der grenzüberschreitenden Verfolgung von Straftätern. Die im Schengener Durchführungsübereinkommen (SDÜ) und den bestehenden Kooperationsverträgen festgelegte, sogenannte „Nacheile“ bildet die rechtliche Befugnis hierzu. Polizisten beider Staaten, deutsche und tschechische, dürfen Straftäter über die bayrisch-tschechische Grenze in beide Richtung verfolgen und auch auf fremden Hoheitsgebiet tätig werden.


Foto: Polizei

Das gemeinsame Zentrum der deutsch-tschechischen Polizei- und Zollzusammenarbeit in Schwandorf stellt die notwendigen Informationen für die Einsatzkräfte zur Verfügung. In einer Telefonkonferenz stehen die dortigen Kollegen mit den jeweils zuständigen Behörden der benachbarten Länder in Kontakt. Um bei einem Echtfall bestens gerüstet zu sein, werden solche Übungen regelmäßig durchgeführt und mögliche Problemfelder beseitigt.


Foto: Polizei

Bei den durchgeführten Übungen zeigte sich der hohe Standard der eingebundenen Polizeien. Die Bilanz für die Übung fiel äußerst positiv aus. Die „Täter“, die in diesem Fall von Polizeibeamten gespielt wurden, hatten keine Chance zu entkommen und konnten auf ihrer Flucht in das benachbarte Land rasch gefasst werden.



Quelle: Bayerische Polizei