Minutenlange Verfolgungsfahrt mit der Polizei – Zeugen gesucht

Minutenlange Verfolgungsfahrt mit der Polizei – Zeugen gesucht

ROHRBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG/HELMSTADT, LKR. WÜRZBURG. Ein Autofahrer hatte sich am Samstagnachmittag einer Kontrolle durch die Aschaffenburger Verkehrspolizei entzogen und war dabei mit hoher Geschwindigkeit über die A 3 in Richtung Würzburg geflüchtet. Erst nach rund 30 Kilometern konnte der 68-Jährige, der weder im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war und zudem seinen Pkw zuvor unterschlagen hatte, schließlich gestoppt und festgenommen werden.

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Der Mann aus dem Hochtaunuskreis war gegen 11.20 Uhr ins Visier einer Streife der Aschaffenburger Autobahnpolizei geraten und sollte im Bereich der Rastanlage Spessart-Süd einer Kontrolle unterzogen werden. Dem kam er jedoch nicht nach. Anstatt den Beamten zur Anhaltung mit in die Rastanlage zu folgen, blieb er auf der Autobahn und gab Vollgas. Er beschleunigte in der Folge seinen schwarzen Skoda Superb auf Geschwindigkeiten von über 200 km/h und setzte dabei seine Fahrt, vorbei am Verkehr auf den Hauptfahrbahnen, auch über den Standstreifen hinweg unvermittelt fort.

Begünstigt durch die Autobahnbaustelle bei Wertheim konnte die ihm nacheilende Streife der Verkehrspolizei, die zwischenzeitlich Unterstützung durch Kräfte benachbarter Dienststellen erhalten hatten, wieder zu dem Flüchtenden aufschließen. Gemeinsam gelang es den Beamten schließlich, den Skoda mit dem HG-Kennzeichen nach der Baustelle beim Parkplatz Fronberg-Süd zu stoppen. Auch bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen erwies sich der Mann als sehr unkooperativ, so dass er letztlich gefesselt werden musste.

Schnell war dann klar, warum der Hesse nicht die Bekanntschaft der bayerischen Polizei suchen wollte. Die Fahrerlaubnis war ihm bereits seit längerem entzogen und der Pkw befand sich unrechtmäßigerweise in seinem Besitz. In der Folge übernahm dann die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried die weiteren Ermittlungen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann, den nun ein Strafverfahren u.a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Unterschlagung erwartet, wieder entlassen.


Verkehrsteilnehmer, die Zeugen der rasanten Fahrt des 68-Jährigen oder gar durch diese gefährdet wurden, werden gebeten sich bei der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried zu melden. Hinweise werden unter der Tel.-Nr. 09302/910-0 entgegen genommen.


Quelle: Bayerische Polizei