07.11.2014 | 10:00 Uhr
Lüneburg (ots) – Der Leiter des Fachkommissariate 3 (Wirtschafts- und Betrugskriminalität) EKHK Hans-Dieter Wilhus warnt vor einer aktuell wieder aufkommenden Betrugsmasche mit angeblichem Millionenerbe aus dem Ausland.
In der letzten Zeit haben sich bei der Kriminalpolizei in Lüneburg vermehrt Geschädigte gemeldet, die einer alten Betrugsmasche zum Opfer gefallen sind. Vermeintliche Anwälte aus Großbritannien meldeten sich schriftlich bei den Opfern und avisierten ein Millionenerbe eines angeblich nahen Verwandten im Ausland. Die vermeintlichen Erben, es geht immer um sagenumwobene Millionen Dollar, müssen lediglich Zollgebühren, Rechtsanwaltskosten, Transportgebühren oder Vorsteuern zahlen, um dann an das Millionenerbe zu gelangen.
Die Briefe der vermeintlichen Rechtsanwaltskanzleien sind mit fiktiven Anschriften und Kanzleien versehen und stammen zum Teil auch aus Spanien oder Portugal. Die weltweit agierenden Täter der sogenannten „Nigeria Connection“ konnte allein im Jahre 2009 (Q: Fa. Ultrascan Niederlande) in Deutschland rund 522 Millionen EUR ergaunern.
Die Kriminalpolizei rät auf solche „Offerten“ nicht einzugehen, keine Gelder zu überweisen, keine Kontaktaufnahme durchzuführen und die Brief der Kriminalpolizei zur weiteren Bearbeitung zu übergeben.
Dabei sollten Familienangehörige auch auf ihre älteren Verwandten achten, dass diese nicht zu gutgläubig und durch die vermeintliche Gutmenschlichkeit geschmeichelt ihre Ersparnisse opfern.
Gesundes Misstrauen ist auch hier ein guter Ratgeber. Niemand in der Welt hat solche Summen an eigentlich völlig unbekannte Menschen zu verschenken zu denen niemals eine Verbindung bestand.
Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Lüneburg Pressestelle Antje Freudenberg Telefon: 04131-29-2515 E-Mail: antje.freudenberg@polizei.niedersachsen.de http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/