Pressebericht vom 06.11.2014
Inhalt:
1987. „Rollenwechsel“ – Jugendliche und Polizei im Gespräch
-Lichtbilder
1988. Polizeiliche Bilanz des Fußballspiels FC Bayern
München gegen AS Rom in der UEFA Champions-League
1989. Fußballspiel in der 3. Bundesliga zwischen SpVgg Unterhaching und der SG Dynamo Dresden
1990. Betrunkener Autofahrer fährt gegen Polizeifahrzeug – Altstadt
1991. Tipps der Münchner Polizei zum bevorstehenden Wintereinbruch
1992. 40. und 41. Rauschgifttoter
1993. Exhibitionist im Alten Botanischen Garten – Maxvorstadt
Jugendliche bei einer körperlichen Durchsuchung
1987. „Rollenwechsel“ – Jugendliche und Polizei im Gespräch
Im Oktober 2012 wurden 4000 junge Menschen zwischen 15 und 21 Jahren zufällig aus dem Melderegister der Landeshauptstadt ausgewählt, angeschrieben und gebeten, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Zudem wurden in verschiedenen Jugendfreizeiteinrichtungen des Kreisjugendrings München-Stadt, des Münchner Trichter und des Fachforums Freizeitstätten weitere Jugendliche und junge Erwachsene persönlich angesprochen und dazu ermuntert, an der Befragung teilzunehmen. Hierzu wurden verschiedene Sphären des jugendlichen Alltagslebens beleuchtet: das grundsätzliche Lebensgefühl, die größten Problemen in München, der Zufriedenheitsgrad sowie Verbesserungsvorschläge zu den Freizeitmöglichkeiten, Schule, Ausbildungssituation und Beruf sowie Möglichkeiten der Mitbestimmung und des Engagements. Ohne dass dies Gegenstand der Befragungen war, äußerten sich einige der teilnehmenden Jugendlichen teilweise sehr kritisch zu dem Verhalten der Münchner Polizei, die sie aus ihrer Sicht (zu) häufig und ungerechtfertigt kontrollieren.
Das Polizeipräsidium München griff die Ergebnisse auf und initiierte zusammen mit dem Freizeittreff am Biederstein (Schwabing) ein Treffen von Jugendlichen und jungen Polizistinnen und Polizisten der Einsatzhundertschaften. In einer Diskussionsrunde konnten die Ordnungshüter ihre Rollen und Funktionen darstellen, die Jugendlichen erzählten von ihren Erlebnissen bei Kontrollen und Kontakten zur Polizei. In lockerer Atmosphäre gelang es sehr gut, Einblicke in die Bedürfnisse und auch Befindlichkeiten der jeweils anderen Seite zu bekommen.
Um das Verständnis für die jeweils andere Seite erlebbar und spürbar zu machen, tauschten die Beteiligten ihre Rollen: die Jugendlichen streiften sich Uniform mit Funkgerät und Schlagstock über. Die Polizisten mimten die Jugendlichen, über die sich – so der Übungsauftrag – Anwohner wegen Ruhestörung und Schmierereien beschwert hatten.
Dieser Perspektivenwechsel zeigte rasch, wie schwer es den jugendlichen „Polizisten“ bei den recht unbeeindruckten „Jugendlichen“ fiel, den Wunsch nach freundlichen, transparenten und entspannten Kontrollen umzusetzen. Trotz des entspannten Umgangs miteinander kamen die Darsteller schnell ins Schwitzen, auch als sie einem Marihuana-Verdacht in einer Schule nachgehen sollen.
Am Ende des Tages stand für beide Seiten fest, dass der „Rollentausch gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen Rollen und die jeweils damit verbundenen Umstände gebracht hat“ – wie es die Leiterin des Freizeittreffs Patricia Herzog formulierte. Der Austausch wird fortgesetzt, die Jugendlichen werden so bald als möglich dem Polizeipräsidium einen Gegenbesuch abstatten. „Wir wollen mit unserer Jugend im Gespräch bleiben und die Erfahrungen dieses Rollenwechsels in unsere tägliche Arbeit einbauen“, so Polizeivizepräsident Robert Kopp, der von Beginn an das Projekt intensiv begleitete.
Hinweis: Die Ergebnisse der Jugendbefragung sind über folgenden Link online abrufbar:
http://www.kjr-m.de/uploads/media/broschuere_muenchner_jugendbefragung2012.pdf
Basketballspiel gegen Polizeibeamte
Jugendliche in Uniform
1988. Polizeiliche Bilanz des Fußballspiels FC Bayern München gegen AS Rom in der UEFA Champions-League
Gestern Abend, Mittwoch, 05.11.2014, um 20.45 Uhr, fand die Begegnung des FC Bayern München gegen AS Rom in der Allianz-Arena statt.
Es wurden insgesamt drei Personen wegen zwei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und einer versuchten gefährlichen Körperverletzung von der Polizei vorläufig festgenommen. Unmittelbar nach Spielbeginn zündeten Gastfans in ihrem Block drei Rauchkörper sowie hinter dem Block einen Rauchkörper. Das weitere Abbrennen von Pyrotechnik wurde durch die Polizei unterbunden. Hierbei wurden die Polizeibeamten von den Gastfans massiv bedrängt. In einem Fall wurde versucht mit einer Fahnenstange auf einen Beamten einzuschlagen. Der Fahnenschläger konnte identifiziert und festgenommen werden.
Nach dem Fußballspiel konnte durch polizeiliche Präsenz eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Münchner Ultras und einer unbekannten Personengruppe verhindert werden.
1989. Fußballspiel in der 3. Bundesliga zwischen SpVgg Unterhaching und der SG Dynamo Dresden
Am Samstag, 08.11.2014, um 14.00 Uhr, findet im Sportpark Unterhaching das 3. Bundesligaspiel SpVgg Unterhaching und SG Dynamo Dresden statt.
Bei dem Spiel werden ca. 2000 Gästefans und insgesamt 4000 Zuschauer erwartet.
Aufgrund des aktuellen Streiks bei der Deutschen Bahn weisen wir darauf hin, dass die Anfahrt mit Pkw, Bus oder anderweitigen öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen sollte. Es stehen hierfür zahlreiche Parkplätze im Stadionumfeld zur Verfügung. Die Buslinie 217 hält an der Haltestelle „Am Sportpark“.
Bitte reisen Sie rechtzeitig zum Spiel und rechnen Sie die Kontrollen des Sicherheitsdienstes mit ein.
Die Mitnahme von Glasflaschen o.ä. ins Stadion ist nicht erlaubt. Fahnenstangen sind bis zu einer Länge von 1,5 m erlaubt.
Näheres finden Sie unter (http://www.spvggunterhaching.de/fans/fragen-and-antworten/ ).
Personen mit bundesweitem Stadionverbot weisen wir darauf hin, dass der Zutritt zu dem Bereich “Am Sportpark“ eine Stunde vor Spielbeginn und eine Stunde nach Spielende untersagt ist.
Das Fußballspiel wird durch die Pressestelle des Polizeipräsidium München in den Sozialen Netzwerken Facebook (https://www.facebook.com/ppmuenchen) und Twitter (https://twitter.com/ppmuenchen) begleitet. Es werden Informationen rund um die Polizeiarbeit zu dieser Fußballbegegnung eingestellt.
Wir wünschen allen Besuchern ein friedliches Fußballspiel.
1990. Betrunkener Autofahrer fährt gegen Polizeifahrzeug – Altstadt
Am Mittwoch, 05.11.2014, gegen 16.20 Uhr, fuhr ein 40-jähriger Münchner mit seinem VW Golf auf der Straße „Tal“ stadteinwärts. Kurz vor dem Marienplatz wollte er nach links zum Viktualienmarkt abbiegen. An dieser Stelle ist jedoch die vorgeschriebene Fahrtrichtung nach rechts und das Linksabbiegen verboten.
Dies wurde von einer 45-jährigen Polizeibeamtin bemerkt, die mit ihrem Streifenfahrzeug vom Marienplatz her stadtauswärts fuhr. Als sie sah, was der 40-Jährige vor hatte, fuhr sie in den Kreuzungsbereich ein und setzte sich mit ihrem Fahrzeug vor den VW Golf. Die Polizeibeamtin forderte den 40-Jährigen nun auf, nach rechts abzubiegen.
Dieser Weisung kam der Autofahrer allerdings nicht nach und bog weiter nach links ab. Dabei kollidierte er mit der hinteren Fahrzeugseite des Streifenfahrzeuges. Daraufhin hielt er an.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der 40-Jährige alkoholisiert war. Außerdem stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und den VW Golf auch ohne Zustimmung des eigentlichen Fahrzeughalters gefahren hatte.
Der Schaden am Polizeifahrzeug beträgt ca. 1.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
1991. Tipps der Münchner Polizei zum bevorstehenden Wintereinbruch
Der Winter steht vor der Tür. Zum Teil mischte sich bereits heute morgen erstmals Schnee in den Regen und die Fahrbahnverhältnisse in und um München änderten sich entsprechend. Dies sollte eine Warnung für alle Autofahrer sein, die es bis jetzt hinausgezögert haben, ihr Fahrzeug winterfest zu machen. Allerspätestens jetzt wird es Zeit, dies nachzuholen! Leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit.
Die Münchner Polizei empfiehlt dazu:
Rüsten Sie ihr Fahrzeug auf Winterreifen um! Dabei sollte die Restprofiltiefe nicht unter 4 mm sein. Ab dieser Profiltiefe empfiehlt sich die Anschaffung neuer Winterreifen. Ebenso sollten Winterreifen je nach Kilometerleistung, etwa nach 5 Jahren, spätestens jedoch nach 10 Jahren ausgetauscht werden. Bei Beschädigungen oder Alterserscheinungen (Risse oder Auflösungen) kann dies natürlich auch früher erforderlich sein.
Füllen Sie Frostschutzmittel in Ihre Scheibenwaschanlage und denken Sie auch daran, einen Eiskratzer, einen Besen zum Schnee abfegen sowie evtl. einen Türschlossenteiser mitzunehmen.
Überprüfen Sie die Beleuchtung Ihres Fahrzeuges, ersetzen Sie defekte Glühbirnen und lassen Sie verstellte Scheinwerfer in der Fachwerkstatt vorschriftsmäßig einstellen. Führen Sie zusätzlich entsprechende Ersatz-Glühbirnen im Fahrzeug mit, damit Sie für den Notfall gerüstet sind.
Aber auch die Fußgänger und Radfahrer sollten auf helle, reflektierende Kleidung achten, um von motorisierten Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen zu werden.
Entgegen einem gängigen Vorurteil ist die Verwendung von Winterreifen nicht gesetzlich vorgeschrieben. Jedoch sollte hierbei folgendes beachtet werden: Wenn man ein Kraftfahrzeug verbotswidrig ohne Winterreifen bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte führt, droht ein Verwarnungsgeld von 60 €, bei Behinderung eines anderen sogar ein Bußgeld in Höhe von 80 €. Sollte es zur Gefährdung eines anderen kommen sind 100 € fällig, bei einem Unfall droht ein Bußgeld in Höhe von 120 €. Dazu kommt jeweils 1 Punkt in Flensburg.
Zudem sollte man darauf achten, dass die Versicherung jemanden bei einem Unfall in Regress nehmen kann.
Laut Gesetz ist man dazu verpflichtet, sein Fahrzeug beim Fehlen der richtigen Winterausrüstung bei winterlichen Straßenverhältnissen stehen zu lassen, zum Beispiel wenn noch Sommerreifen aufgezogen sind.
Die Münchner Polizei wünscht allen Verkehrsteilnehmern in diesem Zusammenhang eine stets unfallfreie Teilnahme am Straßenverkehr.
1992. 40. und 41. Rauschgifttoter
Im Bereich des Polizeipräsidiums München sind mittlerweile der 40. und der 41. Rauschgifttote zu beklagen.
Am Sonntag, 02.11.2014, gegen 22.00 Uhr, wurde ein 26-jähriger Münchner in der Wohnung eines Bekannten in Untersendling leblos aufgefunden. Ein hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Dabei reagierte der durchgeführte Drogenschnelltest positiv auf Betäubungsmittel.
Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen erbrachten keinerlei Hinweise auf eine todesursächliche Fremdeinwirkung.
Bei dem Verstorbenen handelte es sich um den 40. Rauschgifttoten im Jahr 2014.
Am Montag, 03.11.2014, gegen 10.30 Uhr, wurde ein 38-jähriger Münchner leblos in seinem Wohncontainer von seinem Arbeitgeber aufgefunden. Zur Klärung der Todesursache wurde bei ihm eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Der dabei vorgenommene Drogenschnelltest reagierte positiv auf Betäubungsmittel.
Die weiteren polizeilichen Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den 41. Rauschgifttoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2014.
Vergleichszahlen:
2012: 33 Verstorbene
2013: 37 Verstorbene
1993. Exhibitionist im Alten Botanischen Garten – Maxvorstadt
Am Samstag, 01.11.2014, gegen 18.55 Uhr, befand sich eine 39-jährige Münchnerin im Alten Botanischen Garten. Plötzlich sah sie im Gebüsch neben dem Gehweg einen Mann, der onanierte.
Sie verständigte daraufhin sofort die Polizei und der Mann flüchtete. Im Rahmen der Sofortfahndung konnte schließlich ein Tatverdächtiger, bei dem es sich um einen 57-jährigen Münchner handelt, vorläufig festgenommen werden.
Nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.