06.11.2014 | 14:05 Uhr
Ulm (ots) – Kurz nach 13 Uhr klingelte bei den zwei Frauen in Erbach das Telefon. Beiden erklärten die Gesprächspartner, sie seien nahe Verwandte. Geschickt entlockten sie den Beiden die Namen vertrauter Angehöriger und gaben sich sofort als diese aus. Dann schilderten sie, dringend Geld zu benötigen. Sie baten darum, schnellstmöglich Geld in bar ausgehändigt zu bekommen. Doch die Frauen, 64 und 76 Jahre alt, waren aufmerksam und misstrauisch. Sie hinterfragten gezielt und baten um einen erneuten Anruf, um inzwischen die Richtigkeit prüfen zu können. Die Unbekannten meldeten sich nicht mehr. Die Angerufenen aber handelten richtig und verständigten die Polizei. Die ermittelt jetzt wegen der Betrugsversuche.
Die Polizei rät:
- Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter deren bekannter üblicher - nicht der vom Anrufer angegebenen - Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalt zu klären versuchen. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen, seriöse Geldgeschäfte brauchen immer Zeit.
- Ist der Sachverhalt so nicht zu klären oder haben Sie Zweifel, sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Sollten Sie von angeblichen Polizeibeamten angerufen werden, rufen Sie bei Ihrer Polizei zurück. Nehmen Sie die Telefon-Nummer aus dem Telefonbuch, in dringenden Fällen wählen Sie den Notruf 110.
- Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen.
- Erstatten Sie auch dann Anzeige wenn Sie schon auf den Betrug hereingefallen sind.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Wolfgang Jürgens, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/